StiftungArmenien-Aserbadischan

Neue Kämpfe um Bergkarabach

Soldat, SchattenrissSoldat im Schattenriss
05.04.2016

In der zwischen Armenien und Aserbaidschan umstrittenen Regionen Berkarabach sind erneut Kämpfe aufgeflammt. Stiftungsexperte Peter-Andreas Bochmann analysiert die Lage im Interview mit "freiheit.org". Er erläuterte: "Völkerrechtlich gehört das heute fast ausschließlich von ethnischen Armeniern bewohnte Gebiet Bergkarabach zu Aserbaidschan und UN-Resolutionen fordern seit langem den Abzug der armenischen Truppen aus dem Gebiet."

Russland, der große Nachbar, sei allerdings an einer Aufrechterhaltung des Status Quo interessiert, führte Bochmann aus. "Einige Experten behaupten, dass die Gewalt in Bergkarabach von Russland gewollt sei, um die Chance zu haben, sich als vermeintlicher Friedensstifter im Südkaukasus zu profilieren. Diese These entspräche der Tatsache, dass Russland erst vor wenigen Wochen Armenien einen Kredit gewährt und gleichzeitig Waffen und Kriegsmaterial geliefert hat."

Aus Bochmanns Sicht ist der Konflikt eine humanitäre Katastrophe. Die Region werde zu einem "Spielplatz von Großmachtinteressen und Nicht-Demokraten". Das Leben eines Menschen werde nicht hoch gehandelt. "Bleibt nur die Hoffnung auf Vernunft", so der Stiftungsexperte.

Lesen Sie hier das vollständige Interview.

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