28.09.2015Die steuerliche Absetzbarkeit von Handwerkerarbeiten wird innerhalb der SPD infrage gestellt. Wenn es nach ihr geht, dürften Kosten für Renovierungen, die Gestaltung von Gartenanlagen sowie Wartungen beispielsweise von Heizungsanlagen künftig nicht mehr steuermindernd geltend gemacht werden. Die Liberalen verteidigen die steuerliche Absetzbarkeit als "scharfe Waffe gegen Schwarzarbeit".
Der sächsische FDP-Handwerkspolitiker Mike Hauschild betonte: "Wenn die Bürger über die Steuererklärung einen Teil der Kosten zurückbekommen, ist das gerade bei geringeren Beträgen ein Anreiz, solche Arbeiten ordentlich gegen Rechnung machen zu lassen. Davon profitieren nicht nur die heimischen Handwerksbetriebe, sondern letztlich über gezahlte Steuern und Abgaben auch der Staat", erklärte Hauschild, der selbst in Bautzen einen Fliesenlegerbetrieb mit fünf Mitarbeitern führt.
Die FDP werde sich dafür einsetzen, dass diese steuerliche Absetzbarkeit bestehen bleibt, denn sie werde in Sachsen stark genutzt, betonte Hauschild mit Verweis auf offizielle Zahlen der Staatsregierung: In Sachsen enthalten rund 35 Prozent aller Steuererklärungen solche absetzbaren Handwerkerleistungen. Davon entfallen etwa 74 Prozent auf Kleinstbeträge bis 500 Euro. Das geht aus der Großen Anfrage der CDU/FDP-Koalition "Das Sächsische Handwerk: Bestandsaufnahme und Perspektiven" hervor.
"Ohne Not stellt die SPD ein vernünftiges und bewährtes Instrument in Frage, das nicht nur Schwarzarbeit wirksam bekämpft, sondern auch die vielen kleinen und mittelständischen Handwerksbetriebe stärkt. Die Forderung der SPD zeigt, wie weit weg die Sozialdemokraten offenbar gedanklich vom Alltagsleben der Bürger und der Handwerker in Deutschland sind", sagte Hauschild.
„Mehr Schwarzarbeit wagen, scheint die neue Devise der Sozialdemokraten zu sein“, erklärte FDP-Finanzpolitiker Volker Wissing. Er führte aus: „Die steuerliche Absetzbarkeit von Handwerkerarbeiten hat dafür gesorgt, dass entsprechende Dienstleistungen nicht mehr schwarz, sondern von steuerpflichtigen und sozialversicherten Beschäftigten erbracht werden.“ Er wirft der schwarz-roten Koalition vor, bisher nichts getan zu haben, um die zu hohen Lohnnebenkosten in Deutschland zu senken.
„Union und SPD haben im Gegenteil sogar die Senkung des Beitrags zur Rentenversicherung gemeinsam verhindert.“ Nach Ansicht von Wissing ist diese Politik kontraproduktiv. „Sie hält die Lohnnebenkosten künstlich hoch und will jetzt mit der steuerlichen Absetzbarkeit haushaltsnaher Dienstleistungen auch noch einen Anreiz für legale Beschäftigung beseitigen.“ Die Forderung der SPD sei nichts anderes als ein Konjunkturprogramm für Schwarzarbeit.
Neue Devise der SPD: Mehr Schwarzarbeit wagen
Die SPD fordert die Abschaffung von Steuerrabatten für Handwerker.Die steuerliche Absetzbarkeit von Handwerkerarbeiten wird innerhalb der SPD infrage gestellt. Wenn es nach ihr geht, dürften Kosten für Renovierungen, die Gestaltung von Gartenanlagen sowie Wartungen beispielsweise von Heizungsanlagen künftig nicht mehr steuermindernd geltend gemacht werden. Die Liberalen verteidigen die steuerliche Absetzbarkeit als "scharfe Waffe gegen Schwarzarbeit".
Der sächsische FDP-Handwerkspolitiker Mike Hauschild betonte: "Wenn die Bürger über die Steuererklärung einen Teil der Kosten zurückbekommen, ist das gerade bei geringeren Beträgen ein Anreiz, solche Arbeiten ordentlich gegen Rechnung machen zu lassen. Davon profitieren nicht nur die heimischen Handwerksbetriebe, sondern letztlich über gezahlte Steuern und Abgaben auch der Staat", erklärte Hauschild, der selbst in Bautzen einen Fliesenlegerbetrieb mit fünf Mitarbeitern führt.
Die FDP werde sich dafür einsetzen, dass diese steuerliche Absetzbarkeit bestehen bleibt, denn sie werde in Sachsen stark genutzt, betonte Hauschild mit Verweis auf offizielle Zahlen der Staatsregierung: In Sachsen enthalten rund 35 Prozent aller Steuererklärungen solche absetzbaren Handwerkerleistungen. Davon entfallen etwa 74 Prozent auf Kleinstbeträge bis 500 Euro. Das geht aus der Großen Anfrage der CDU/FDP-Koalition "Das Sächsische Handwerk: Bestandsaufnahme und Perspektiven" hervor.
"Ohne Not stellt die SPD ein vernünftiges und bewährtes Instrument in Frage, das nicht nur Schwarzarbeit wirksam bekämpft, sondern auch die vielen kleinen und mittelständischen Handwerksbetriebe stärkt. Die Forderung der SPD zeigt, wie weit weg die Sozialdemokraten offenbar gedanklich vom Alltagsleben der Bürger und der Handwerker in Deutschland sind", sagte Hauschild.
Mehr Schwarzarbeit wagen
„Mehr Schwarzarbeit wagen, scheint die neue Devise der Sozialdemokraten zu sein“, erklärte FDP-Finanzpolitiker Volker Wissing. Er führte aus: „Die steuerliche Absetzbarkeit von Handwerkerarbeiten hat dafür gesorgt, dass entsprechende Dienstleistungen nicht mehr schwarz, sondern von steuerpflichtigen und sozialversicherten Beschäftigten erbracht werden.“ Er wirft der schwarz-roten Koalition vor, bisher nichts getan zu haben, um die zu hohen Lohnnebenkosten in Deutschland zu senken.
„Union und SPD haben im Gegenteil sogar die Senkung des Beitrags zur Rentenversicherung gemeinsam verhindert.“ Nach Ansicht von Wissing ist diese Politik kontraproduktiv. „Sie hält die Lohnnebenkosten künstlich hoch und will jetzt mit der steuerlichen Absetzbarkeit haushaltsnaher Dienstleistungen auch noch einen Anreiz für legale Beschäftigung beseitigen.“ Die Forderung der SPD sei nichts anderes als ein Konjunkturprogramm für Schwarzarbeit.