FDPIslamischer Staat

NATO muss zügig handeln

Alexander Graf LambsdorffAlexander Graf Lambsdorff fordert einen NATO-Einsatz gegen IS
08.10.2014

An der syrisch-türkischen Grenze verteidigen kurdische Kämpfer mit Luftunterstützung der USA die Stadt Kobane gegen den Islamischen Staat (IS). Allerdings rücken die Islamisten immer weiter vor. „Die Situation in Kobane ist unerträglich. Das Vorrücken der IS-Miliz zeigt: Die Luftangriffe der USA reichen nicht aus, um den barbarischen Feldzug der IS zu stoppen“, erklärt FDP-Europaparlamentarier Alexander Graf Lambsdorff. Er fordert einen NATO-Einsatz.

Der Vizepräsident des Europäischen Parlaments sieht die NATO in der Pflicht, den Menschen in Kobane militärisch Hilfe zu leisten: „Nur so kann ein Massaker an der Bevölkerung verhindert werden.“ Für ihn ist klar, „wenn die NATO ihren Anspruch als Wertegemeinschaft nicht verlieren will“, müsse sie zügig und entschlossen zum Schutz der Kurden eingreifen.

Auch Deutschland als NATO-Mitgliedsstaat müsse sich logistisch und finanziell an einer entsprechenden Mission beteiligen. Er appellierte an die Bundesregierung, ihren Einfluss in den Gremien geltend zu machen: „Verteidigungsministerin von der Leyen muss sich jetzt aktiv für eine NATO-Schutzmission für Kobane einsetzen.“

Social Media Button