05.07.2016Europa ist krisengeschüttelt. Einsätze im Mittelmeer, der Kampf gegen den Terror, die Spannungen mit Russland – für das Sicherheitsbündnis NATO gibt es viel zu tun. Håvard Sandvik, europapolitischer Referent der Stiftung für die Freiheit in Brüssel, analysierte die Erwartungen an den anstehenden NATO-Gipfel. Vor allem angesichts der Sorgen der östlichen Bündnispartner dürfe der Gipfel am 8. und 9. Juli in Warschau kein "No Action, Talk Only"-Treffen sein, "sondern muss die Handlungsfähigkeit der Allianz unter Beweis stellen", forderte Sandvik.
"Damit das volle Potenzial des Bündnisses genutzt werden kann, müsste sich die NATO künftig mehr dem Kapazitätsaufbau, vor allem zur See, aber auch der Bekämpfung von Terrorismus widmen", erläuterte der Stiftungsexperte. Denn: Nach den Anschlägen von Paris und Brüssel sei IS-Terror in Europa nicht mehr nur ein Szenario, sondern Realität geworden.
"Die porösen Grenzen im Mittelmeerraum, sowohl auf europäischer als auch auf nordafrikanischer Seite, machen sich Schlepperbanden zu Nutzen. Auch hier könnte der NATO eine neue Rolle zuwachsen", so Sandvik weiter. Die NATO unterstütze zwar bereits die Grenzpatrouille in der Ägäis zwischen den Bündnispartnern Türkei und Griechenland, aber das Bündnis könnte auch gemeinsame Marineeinsätze im gesamten Mittelmeer gut koordinieren, gab er zu bedenken. "In beiden Fällen müsste die NATO enger mit der EU zusammenarbeiten", unterstrich er.
NATO-Gipfel muss Handlungsfähigkeit der Allianz belegen
Europa ist krisengeschüttelt. Einsätze im Mittelmeer, der Kampf gegen den Terror, die Spannungen mit Russland – für das Sicherheitsbündnis NATO gibt es viel zu tun. Håvard Sandvik, europapolitischer Referent der Stiftung für die Freiheit in Brüssel, analysierte die Erwartungen an den anstehenden NATO-Gipfel. Vor allem angesichts der Sorgen der östlichen Bündnispartner dürfe der Gipfel am 8. und 9. Juli in Warschau kein "No Action, Talk Only"-Treffen sein, "sondern muss die Handlungsfähigkeit der Allianz unter Beweis stellen", forderte Sandvik.
"Damit das volle Potenzial des Bündnisses genutzt werden kann, müsste sich die NATO künftig mehr dem Kapazitätsaufbau, vor allem zur See, aber auch der Bekämpfung von Terrorismus widmen", erläuterte der Stiftungsexperte. Denn: Nach den Anschlägen von Paris und Brüssel sei IS-Terror in Europa nicht mehr nur ein Szenario, sondern Realität geworden.
"Die porösen Grenzen im Mittelmeerraum, sowohl auf europäischer als auch auf nordafrikanischer Seite, machen sich Schlepperbanden zu Nutzen. Auch hier könnte der NATO eine neue Rolle zuwachsen", so Sandvik weiter. Die NATO unterstütze zwar bereits die Grenzpatrouille in der Ägäis zwischen den Bündnispartnern Türkei und Griechenland, aber das Bündnis könnte auch gemeinsame Marineeinsätze im gesamten Mittelmeer gut koordinieren, gab er zu bedenken. "In beiden Fällen müsste die NATO enger mit der EU zusammenarbeiten", unterstrich er.
Lesen Sie hier die gesamte Analyse zum anstehenden Gipfel.