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Movember: Männergesundheit nicht vernachlässigen

Susanne SchneiderSusanne Schneider wirbt für bessere Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen
10.11.2016

Aktuell findet der sogenannte ‚Movember‘ statt. Der Aktionsmonat verfolgt das Ziel, männerspezifische Erkrankungen in den Fokus zu rücken. Denn: Prostatakrebs steht an dritter Stelle bei den zum Tode führenden Krebserkrankungen. Die FDP-Fraktion hat jetzt eine Initiative für bessere Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen gestartet. Susanne Schneider, gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, fordert, das Bewusstsein für diese Erkrankung zu fördern.

Im Frühstadium ist der Krebs gut heilbar, was die Bedeutung einer Früherkennung verdeutlicht. Männer ab 45 können jährlich eine gesetzliche Krebsfrüherkennung in Anspruch nehmen. Männer nehmen Angebote der Gesundheitsförderung und Prävention jedoch seltener wahr als Frauen. Daher fordert die FDP-Fraktion eine Verbesserung der Aufklärung über die Krankheit und Früherkennungsmaßnahmen, um die Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen zu erhöhen.

Männer gezielt ansprechen

Susanne Schneider sagt: "Das gesundheitsbezogene Verhalten von Männern und Frauen unterscheidet sich deutlich. Männer reagieren auf Krankheitssymptome anders, sie nutzen die medizinischen Versorgungsstrukturen oft erst, wenn eine Behandlung aufgrund erheblicher Beschwerden unumgänglich ist. Gerade weil Männer in der Regel weniger auf ihre Gesundheitsvorsorge achten, müssen also Verbesserungen bei der Krebsfrüherkennung angestrebt werden."

Es müsse gelingen, Männer gezielt und ausgerichtet in ihrer Lebensrealität anzusprechen. "Nur so können sie zu einer Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen motiviert werden." Ein Erinnerungssystem oder ein koordiniertes Einladungswesen zu Früherkennungsuntersuchungen für Männer vergleichbar dem Mammographie-Screening für Frauen wäre sinnvoll, um die Inanspruchnahme der Prostatakrebs-Früherkennung zu steigern.

 

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