02.12.2012FDP-FraktionMenschen mit Behinderungen

MOLITOR: Teilhabe von Menschen mit Behinderungen von Anfang an

BERLIN. Zum "Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen 2012" am 3. Dezember erklärt die behindertenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Gabriele MOLITOR:

​Rund eine Milliarde Menschen mit Behinderung gibt es weltweit. Sie gehören damit zur größten Minderheit weltweit. Viele sind von Armut betroffen, erfahren Ausgrenzung und haben es schwer am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Die FDP-Bundestagsfraktion setzt sich mit ihrer uneingeschränkten Unterstützung für die UN-Behindertenrechtskonvention für die Verbesserung der Lebensumstände von Menschen mit Behinderung ein.

Die christlich-liberale Koalition hat in den vergangenen drei Jahren bereits viele Fortschritte in der Behindertenpolitik erreicht. Wir haben die zahnärztliche Versorgung von Menschen mit Behinderung verbessert und durch unser Assistenzpflegegesetz in stationären Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen werden Menschen mit Behinderung auch im Krankheitsfall weiter durch ihre vertraute Assistenz begleitet. Gemeinsam mit der Deutschen Bahn haben wir das Angebot für kostenfreie Fahrten im Nahverkehr erweitert und die unentgeltliche Beförderung schwerbehinderter Menschen im öffentlichen Personenverkehr verbessert. Wir unterstützen Projekte für barrierefreies Reisen, für die Erweiterung barrierefreier Filmangebote und haben den Behindertenausweis in Scheckkartenformat ermöglicht. Durch unsere neuen Ansätze in der Entwicklungspolitik unterstützen wir ein selbstbestimmtes Leben von Menschen mit Behinderung weltweit und unser nationaler Aktionsplan für Menschen mit Behinderung zeigt den Weg zu einer inklusiven Gesellschaft und zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.

Unsere Arbeit ist erfolgreich - für das Ziel einer umfassenden Gleichberechtigung müssen wir alle aber noch mehr tun. Menschen mit Behinderungen zu integrieren, sie dazu zu holen und sie einzugliedern könnte überflüssig werden, wenn sie von Anfang an dabei sind. In einer inklusiven Gesellschaft gehören Menschen mit Behinderung ganz selbstverständlich dazu. Das gemeinsame Aufwachsen, Spielen, Lernen und Arbeiten fördert Toleranz uns das gemeinsame Miteinander. Inklusion ist ein gesamtgesellschaftlicher Prozess. In Deutschland und in anderen Staaten gilt es den wechselseitigen Respekt und die Anerkennung zu fördern. Davon profitieren wir alle.

Hintergrund:
Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen, ausgerufen von den Vereinten Nationen, wurde erstmals im Jahr 1993 begangen. Weltweit finden an diesem Tag Veranstaltungen und Aktionen für die Gleichstellung behinderter Menschen statt.

984-Molitor-Menschen mit Behinderungen

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