22.02.2013FDP-FraktionMenschen mit Behinderungen

MOLITOR: Potenzial von Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt nutzen

BERLIN. Zur öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Arbeit und Soziales zur besseren Eingliederung von Menschen mit Behinderung im ersten Arbeitsmarkt am kommenden Montag erklärt die behindertenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Gabriele MOLITOR:

Mit dem Antrag „Leistungspotenziale von Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben ausschöpfen"  ermutigt die christlich-liberale Koalition Arbeitgeber, mehr Menschen mit Behinderung einzustellen. Denn gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des absehbaren Fachkräftemangels kann es sich Deutschland nicht leisten, Potenziale ungenutzt zu lassen. Gelingt die Integration auf dem ersten Arbeitsmarkt, ist sie eine Bereicherung für alle Beteiligten.

Mit unserem gemeinsamen Antrag und der Anhörung am Montag sollen Sonderwelten abgebaut und der Zugang von Menschen mit Behinderung zum allgemeinen Arbeitsmarkt erleichtert werden. Die vorhandenen Unterstützungsmöglichkeiten stärker zu nutzen und an den richtigen Stellen zu verbessern, ist der richtige Weg. Entgegen den Forderungen der Opposition werden eine erhöhte Ausgleichsabgabe oder zusätzliche Sanktionen nicht zu mehr Menschen mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt führen. Kein Arbeitgeber lässt sich zu einer Anstellung zwingen. Wir müssen Unternehmer vom Potenzial von Menschen mit Behinderung überzeugen. Konkret heißt das, ermutigen und überzeugen, statt strafen und schröpfen.

Die Anhörung nutzen wir, um mit Experten Chancen für behinderte Menschen auf dem ersten Arbeitsmarkt zu diskutieren. Dabei vertritt die FDP-Bundestagsfraktion schon lange die Auffassung, dass Menschen mit Behinderung – am richtigen Platz und in der richtigen Weise eingesetzt – wertvolle Mitarbeiter sind. Oft verrichten sie ihre Arbeit sogar noch motivierter und engagierter als andere. Durch jeden Mensch mit Behinderung mehr, der auf dem ersten Arbeitsmarkt tätig wird, wird die Teilhabe am Arbeitsleben, wie es die UN-Behindertenrechtskonvention fordert, am besten realisiert.

147-Molitor-Menschen mit Behinderung

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