31.10.2012FDP-FraktionGesundheitspolitik

MOLITOR: Organspende: Menschen zu einer Entscheidung ermutigen

BERLIN. Anlässlich des Inkrafttretens der Entscheidungslösung in der Organspende diesen Donnerstag erklärt die Berichterstatterin der FDP-Bundestagsfraktion für Transplantationsmedizin Gabriele MOLITOR:

Das neue Gesetz soll Menschen einen Anstoß geben, sich mit der sensiblen Thematik der Organspende auseinanderzusetzen und eine Entscheidung zu treffen.
Dieses Ziel wollen wir erreichen, indem die Menschen in Zukunft regelmäßig mit der Frage nach einer Organspende konfrontiert werden. Damit soll eine breite gesellschaftliche Debatte in Gang gesetzt und der Einzelne zu einer Entscheidung ermutigt werden.

Deshalb ist es umso ärgerlicher, wenn sich die meisten Krankenkassen ihrer Verantwortung entziehen und den Versand der Informationsmaterialien verschleppen.

Aktuell warten rund 12.000 Menschen auf ein lebensrettendes Organ. Indem Krankenkassen wie die AOK oder Deutschlands größte Betriebskrankenkasse, die Siemens BK, den Eindruck erwecken, nicht voll hinter der Organspende zu stehen, verunsichern sie die Bevölkerung weiter und verschärfen damit das Problem der Organknappheit. Damit werden sie auch der Verantwortung ihren eigenen Patienten gegenüber nicht gerecht.

873-molitor-organspende_11.pdf

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