FDPBundestagswahl

Mit Zuversicht am Wiedereinzug in den Bundestag arbeiten

Michael TheurerMichael Theurer kämpft dafür, dass es wieder eine starke liberale Stimme im Bundestag gibt
14.10.2016

Der Landeschef der FDP Baden-Württemberg, Michael Theurer, wird in Karlsruhe für den Bundestag kandidieren. Im "Schwarzwälder Bote"-Interview erklärte er, warum er gute Chancen auf den Wiedereinzug sieht. "Die Freien Demokraten werden gebraucht als Anwalt der sozialen Marktwirtschaft, aber auch als Stimme der Vernunft", betonte er. "Das gilt gerade in einer Zeit, in der Ängste vor Globalisierung, vor Menschen, die zu uns kommen, die politische Debatte prägen. Wir sind zuversichtlich, dass die Freien Demokraten auch im nächsten Deutschen Bundestag wieder eine starke Rolle einnehmen."

Die FDP werde jedoch nur in eine Regierung eintreten, wenn sie ihre Inhalte umsetzen könne, stellte er klar. Dies hätten die Freien Demokraten in Baden-Württemberg nach der jüngsten Landtagswahl unter Beweis gestellt. "Wir wollen mehr Freiräume für die Menschen, die Entlastung der kleinen und mittleren Unternehmen und der Beschäftigten, etwa die Steuerentlastung, die auch der Facharbeiter und die Krankenschwester spüren", erläuterte Theurer die Kernforderungen der FDP. Darüber hinaus brauche es dringend mehr Mut bei Fortschrittstechnologien.

"Jetzt geht es darum, Deutschland in Europa zukunftsfähig zu machen", verdeutlichte der FDP-Landeschef. Seit Jahren seien die Investitionen der Unternehmen in Deutschland niedriger als die Abschreibungen. "Wir leben aus der Substanz. Das ist gefährlich", unterstrich Theurer. Unter dem Motto "German Mut" wollten die Freien Demokraten für die Innovationskraft der Menschen und für eine generationengerechte Rentenpolitik einstehen.

Die Flüchtlingskrise erfordert europäische Lösungen

Mit Blick auf die Asyl- und Einwanderungspolitik kritisierte Theurer den Alleingang der Kanzlerin als ihren größten Fehler. "Ob es die Flüchtlingspolitik ist, der Schutz der gemeinsamen Außengrenzen, die grenzüberschreitende Terrorismus-Bekämpfung – überall brauchen wir europäische Lösungen dringender denn je", ist er überzeugt. Auch deshalb gehörten in den Bundestag Abgeordnete, die die europäische Dimension im Auge behalten würden.

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