30.05.2016Im Vorfeld seiner Reise nach Norddeutschland Anfang Juni hat Claus Gramckow, Repräsentant des Transatlantischen Dialogforums der Stiftung für die Freiheit in Nordamerika, mit "freiheit.org" über die Entwicklung der deutsch-amerikanischen Beziehungen und die möglichen Auswirkungen der US-Präsidentschaftswahl gesprochen. "Bis zur Wahl von Präsident Obama im Jahr 2008 herrschte Eiszeit zwischen den transatlantischen Partnern", erinnert Gramckow mit Blick auf die deutsche Ablehnung des Irak-Krieges. Im Gegensatz zu Gerhard Schröder und George W. Bush würden Angela Merkel und Barack Obama ein gutes persönliches Verhältnis pflegen. "Und auch in der deutschen Öffentlichkeit kam Obama mit seinem Streben nach 'Hope' und 'Change' gut an", betonte der US-Experte.
Auf beiden Seiten des Atlantiks werde darüber spekuliert, wie sich die auswärtigen Beziehungen mit den USA nach der Präsidentschaftswahl aussehen könnten, erläuterte Gramckow. Unter den Kandidaten ist insbesondere Donald Trump aus Sicht des Stiftungsexperten schwer einzuschätzen: Zu TTIP habe sich Trump bisher nicht konkret geäußert, dem transpazifischen Abkommen TTP stehe er bisher kritisch gegenüber. Allerdings schienen seine Politikansätze oft launenhaft.
Auch die Gründe für die mediale Präsenz des schrägen Kandidaten nahm Gramckow unter die Lupe. "Vor allem die TV-Medien haben Donald Trump unglaublich geholfen. Eine kürzlich veröffentlichte Studie belegt, dass Trump kostenlose Medienberichterstattung im Wert von zwei Milliarden US-Dollar bekommen hat", erklärte er. Trump treibe die Einschaltquoten nach oben und lasse mit sich so Geld verdienen. Trump profitiere außerdem von der Tatsache, dass viele Amerikaner ihre Nachrichten über Entertainment-Shows statt über klassische Nachrichtenquellen beziehen würden. "Für Trump ist das quasi ein Heimspiel", betonte der Stiftungsexperte.
Mit Obama kam die Wende
Barack Obama spricht in DresdenIm Vorfeld seiner Reise nach Norddeutschland Anfang Juni hat Claus Gramckow, Repräsentant des Transatlantischen Dialogforums der Stiftung für die Freiheit in Nordamerika, mit "freiheit.org" über die Entwicklung der deutsch-amerikanischen Beziehungen und die möglichen Auswirkungen der US-Präsidentschaftswahl gesprochen. "Bis zur Wahl von Präsident Obama im Jahr 2008 herrschte Eiszeit zwischen den transatlantischen Partnern", erinnert Gramckow mit Blick auf die deutsche Ablehnung des Irak-Krieges. Im Gegensatz zu Gerhard Schröder und George W. Bush würden Angela Merkel und Barack Obama ein gutes persönliches Verhältnis pflegen. "Und auch in der deutschen Öffentlichkeit kam Obama mit seinem Streben nach 'Hope' und 'Change' gut an", betonte der US-Experte.
Auf beiden Seiten des Atlantiks werde darüber spekuliert, wie sich die auswärtigen Beziehungen mit den USA nach der Präsidentschaftswahl aussehen könnten, erläuterte Gramckow. Unter den Kandidaten ist insbesondere Donald Trump aus Sicht des Stiftungsexperten schwer einzuschätzen: Zu TTIP habe sich Trump bisher nicht konkret geäußert, dem transpazifischen Abkommen TTP stehe er bisher kritisch gegenüber. Allerdings schienen seine Politikansätze oft launenhaft.
Auch die Gründe für die mediale Präsenz des schrägen Kandidaten nahm Gramckow unter die Lupe. "Vor allem die TV-Medien haben Donald Trump unglaublich geholfen. Eine kürzlich veröffentlichte Studie belegt, dass Trump kostenlose Medienberichterstattung im Wert von zwei Milliarden US-Dollar bekommen hat", erklärte er. Trump treibe die Einschaltquoten nach oben und lasse mit sich so Geld verdienen. Trump profitiere außerdem von der Tatsache, dass viele Amerikaner ihre Nachrichten über Entertainment-Shows statt über klassische Nachrichtenquellen beziehen würden. "Für Trump ist das quasi ein Heimspiel", betonte der Stiftungsexperte.
Hier finden Sie die Details zu den Veranstaltungen mit Claus Gramckow am 8. und am 9. Juni in Hamburg und Kiel.