31.10.2018Kanzlerin Angela Merkel glaubt nicht, dass sie durch ihren angekündigten Rückzug international an Autorität verloren haben könnte. FDP-Fraktionsvize Alexander Graf Lambsdorff kann diese Einschätzung nicht teilen. Er sieht die Stellung Deutschlands in Europa geschwächt. Dieser Halbrückzug von Frau Merkel, so respektabel er sein mag, schadet Deutschland in Europa, schadet Europa insgesamt, sagte der langjährige Europapolitiker im ARD-Morgenmagazin. "Eine geschwächte Bundeskanzlerin ist in Europa nicht so handlungsfähig wie jemand, der die Fäden fest in der Hand hat."
Bei den großen Mitgliedsstaaten sei die Situation zurzeit unerfreulich: "Polen fällt aus, Großbritannien tritt aus und Italien rastet gerade aus. Auf der anderen Seite haben wie mit Deutschland, Frankreich und Spanien die Achse der Vernünftigen. Und da haben wir jetzt an einer entscheidenden Stelle wirklich eine große Schwächung." 2019 werde ein wichtiges Jahr: "Wir haben den Brexit, wir haben die Europawahl, wir kriegen eine völlig neue europäische Führungsebene." Nur jetzt könne die Kanzlerin noch weniger durchsetzen.
Merkels Rückzug ist klare Schwächung Deutschlands in Europa
Alexander Graf Lambsdorff und Christian Lindner setzen auf einen AufbruchKanzlerin Angela Merkel glaubt nicht, dass sie durch ihren angekündigten Rückzug international an Autorität verloren haben könnte. FDP-Fraktionsvize Alexander Graf Lambsdorff kann diese Einschätzung nicht teilen. Er sieht die Stellung Deutschlands in Europa geschwächt. Dieser Halbrückzug von Frau Merkel, so respektabel er sein mag, schadet Deutschland in Europa, schadet Europa insgesamt, sagte der langjährige Europapolitiker im ARD-Morgenmagazin. "Eine geschwächte Bundeskanzlerin ist in Europa nicht so handlungsfähig wie jemand, der die Fäden fest in der Hand hat."
Bei den großen Mitgliedsstaaten sei die Situation zurzeit unerfreulich: "Polen fällt aus, Großbritannien tritt aus und Italien rastet gerade aus. Auf der anderen Seite haben wie mit Deutschland, Frankreich und Spanien die Achse der Vernünftigen. Und da haben wir jetzt an einer entscheidenden Stelle wirklich eine große Schwächung." 2019 werde ein wichtiges Jahr: "Wir haben den Brexit, wir haben die Europawahl, wir kriegen eine völlig neue europäische Führungsebene." Nur jetzt könne die Kanzlerin noch weniger durchsetzen.
FDP-Chef Christian Lindner bekräftigt: "Wenn Deutschland aus einer sich lange hinziehenden Kanzlerdämmerung und einer agonischen Koalition befreit werden soll, geht das nur nach Frau Merkel. Sie sollte ihrem Nachfolger oder ihrer Nachfolgerin an der Spitze der CDU zügig die Möglichkeit einer Regierungsbildung eröffnen."