21.11.2024Finanzminister Christian Lindner möchte im Rahmen des geplanten Altersvorsorgedepots auch Selbstständige fördern. Der FDP-Chef ist überzeugt: „Auch Selbstständige verdienen Fairness.“
Die geplante Ausweitung der Förderung sei in der Koalition umstritten, doch Lindner kämpfe entschieden für ihre Berücksichtigung. „Warum sollten nur Angestellte und Beamte von der Förderung profitieren?“, fragt sich Lindner und fügte hinzu: „Auch Selbstständige verdienen Fairness.“
Der demografische Wandel mache es notwendig, das Rentensystem breiter aufzustellen. „Wir müssen es schaffen, dass mehr Menschen privat fürs Alter vorsorgen“ – unabhängig davon, ob sie Angestellte, Beamte oder Selbstständige sind. Dies sei nur mit einem förderfähigen Depot möglich, da die altbekannten Riester-Verträge eindeutig nicht attraktiv genug seien – „sie sind zu teuer, zu kompliziert, zu risiko- und damit chancenarm“.
Eine zentrale Neuerung im Vergleich zur Riester-Rente sei daher die größere Wahlfreiheit bei den Depots: Es werde keine Beitragsgarantie geben. „Wir sorgen dafür, dass Menschen selbst entscheiden können, etwa durch Anlagen in ETF-Sparpläne oder einen Mix aus Einzelaktien“, so Lindner. Dies ermögliche Renditen, die über denen der bisher geförderten Produkte liegen.
Auch in der Auszahlungsphase soll künftig mehr Flexibilität herrschen. „Beim Vorsorgedepot wird man zwischen einer Leibrente und einem Auszahlungsplan bis zum 85. Lebensjahr wählen können.“ Lindner appelliert daran, den Menschen mehr Vertrauen entgegenzubringen und ihnen zu erlauben, ihre geförderte Altersvorsorge an ihre eigenen individuellen Rentenpläne anzupassen.
Darüber hinaus soll es Wahlfreiheit bei der Investitionsregion geben: Bürger können in verschiedene Weltregionen und deren Märkte investieren. Gerade in Krisenzeiten könnten Bürger so von den Stabilisierungseffekten eines diversifizierten Portfolios profitieren und ihre Risiken reduzieren.
Die Reform des Altersvorsorgedepots sei dringend notwendig, schloss Lindner. Sie schaffe mehr Wahlfreiheit und eröffne attraktive Renditechancen und das erstmals auch für Selbstständige. „Der beste Zeitpunkt, bei der Rente stärker auf die Kapitalmärkte zu setzen, wäre vielleicht vor 25 Jahren gewesen. Der zweitbeste Zeitpunkt ist genau jetzt!“
Mehr Fairness für Selbstständige
Christian Lindner findet, Unternehmergeist darf bei der Altersvorsorge nicht bestraft werden.Finanzminister Christian Lindner möchte im Rahmen des geplanten Altersvorsorgedepots auch Selbstständige fördern. Der FDP-Chef ist überzeugt: „Auch Selbstständige verdienen Fairness.“
Finanzminister und FDP-Chef Christian Lindner möchte mit seiner geplanten Altersvorsorgereform mehr Fairness schaffen. Sein Ziel: Auch Selbstständige sollen von einer neuen Förderung für Aktiendepots profitieren können – eine Möglichkeit, die bisher sogar bei der Riester-Rente nur in wenigen Sonderfällen zugänglich war. „Unternehmergeist darf nicht bestraft werden“, betonte Lindner in einem Gastbeitrag bei T-Online. Zukünftig sollen deshalb auch Selbstständige förderberechtigt sein.
Die geplante Ausweitung der Förderung sei in der Koalition umstritten, doch Lindner kämpfe entschieden für ihre Berücksichtigung. „Warum sollten nur Angestellte und Beamte von der Förderung profitieren?“, fragt sich Lindner und fügte hinzu: „Auch Selbstständige verdienen Fairness.“
Das Rentensystem breiter aufstellen
Der demografische Wandel mache es notwendig, das Rentensystem breiter aufzustellen. „Wir müssen es schaffen, dass mehr Menschen privat fürs Alter vorsorgen“ – unabhängig davon, ob sie Angestellte, Beamte oder Selbstständige sind. Dies sei nur mit einem förderfähigen Depot möglich, da die altbekannten Riester-Verträge eindeutig nicht attraktiv genug seien – „sie sind zu teuer, zu kompliziert, zu risiko- und damit chancenarm“.
Eine zentrale Neuerung im Vergleich zur Riester-Rente sei daher die größere Wahlfreiheit bei den Depots: Es werde keine Beitragsgarantie geben. „Wir sorgen dafür, dass Menschen selbst entscheiden können, etwa durch Anlagen in ETF-Sparpläne oder einen Mix aus Einzelaktien“, so Lindner. Dies ermögliche Renditen, die über denen der bisher geförderten Produkte liegen.
Auch in der Auszahlungsphase soll künftig mehr Flexibilität herrschen. „Beim Vorsorgedepot wird man zwischen einer Leibrente und einem Auszahlungsplan bis zum 85. Lebensjahr wählen können.“ Lindner appelliert daran, den Menschen mehr Vertrauen entgegenzubringen und ihnen zu erlauben, ihre geförderte Altersvorsorge an ihre eigenen individuellen Rentenpläne anzupassen.
Wahlfreiheit bei Investitionsregionen
Darüber hinaus soll es Wahlfreiheit bei der Investitionsregion geben: Bürger können in verschiedene Weltregionen und deren Märkte investieren. Gerade in Krisenzeiten könnten Bürger so von den Stabilisierungseffekten eines diversifizierten Portfolios profitieren und ihre Risiken reduzieren.
Die Reform des Altersvorsorgedepots sei dringend notwendig, schloss Lindner. Sie schaffe mehr Wahlfreiheit und eröffne attraktive Renditechancen und das erstmals auch für Selbstständige. „Der beste Zeitpunkt, bei der Rente stärker auf die Kapitalmärkte zu setzen, wäre vielleicht vor 25 Jahren gewesen. Der zweitbeste Zeitpunkt ist genau jetzt!“
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