20.04.2018Ein Welt-Beitrag mit beeindruckenden Zahlen zum Ausländeranteil in verschiedenen Wirtschaftsbranchen verleiht der Einwanderungsdebatte neue Brisanz. Karl-Heinz Paqué plädiert in diesem Zusammenhang mit Nachdruck für ein Einwanderungsgesetz. Für den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Stiftung für die Freiheit ist klar: Allein mit deutschen Arbeitnehmern würde das Wirtschaftswachstum bald zum Ende kommen.
Insbesondere in jenen Bereichen der Volkswirtschaft, die viel Kraft und Körpereinsatz erforderten, stellten die Deutschen längst nur mehr eine knappe Mehrheit dar, betont Paqué. Und selbst die werde in den kommenden Jahren durch die Alterung der Gesellschaft verloren gehen: Mit der Generation der Babyboomer würden nicht nur hochqualifizierte Ingenieure in den Ruhestand treten, sondern auch viele Deutsche, die manuelle Tätigkeiten ausübten. "Deutschland braucht, um seinen Lebensstandard zu erhalten, nicht nur hochqualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland, sondern auch hochmotivierte Arbeiter und Angestellte, die im manuellen Bereich den Bedarf an Serviceleistungen abdecken", verdeutlicht Paqué. "Wenn die nicht kommen, wird die Lebensqualität massiv leiden."
Die Kernfrage sei deshalb, wie die Gesellschaft künftig mit der Zuwanderung umgeht. Statt sie als eine Art notwendiges Übel zu betrachten, muss die Politik aus Paqués Sicht diese große Integrationsaufgabe ins Zentrum stellen. "Es ist die Wahl zwischen der Geisteshaltung einer geschlossenen Gesellschaft und der Philosophie eines offenen Einwanderungslands, das die Migration klug regelt, vernünftig steuert und sozial gestaltet", gibt er zu bedenken. "Dazu müssen endlich die rechtlichen Grundlagen geschaffen werde." (ch)
Mehr denn je brauchen wir ein Einwanderungsgesetz
Deutschland ist auf ausländische Arbeitskräfte angewiesenEin Welt-Beitrag mit beeindruckenden Zahlen zum Ausländeranteil in verschiedenen Wirtschaftsbranchen verleiht der Einwanderungsdebatte neue Brisanz. Karl-Heinz Paqué plädiert in diesem Zusammenhang mit Nachdruck für ein Einwanderungsgesetz. Für den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Stiftung für die Freiheit ist klar: Allein mit deutschen Arbeitnehmern würde das Wirtschaftswachstum bald zum Ende kommen.
Insbesondere in jenen Bereichen der Volkswirtschaft, die viel Kraft und Körpereinsatz erforderten, stellten die Deutschen längst nur mehr eine knappe Mehrheit dar, betont Paqué. Und selbst die werde in den kommenden Jahren durch die Alterung der Gesellschaft verloren gehen: Mit der Generation der Babyboomer würden nicht nur hochqualifizierte Ingenieure in den Ruhestand treten, sondern auch viele Deutsche, die manuelle Tätigkeiten ausübten. "Deutschland braucht, um seinen Lebensstandard zu erhalten, nicht nur hochqualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland, sondern auch hochmotivierte Arbeiter und Angestellte, die im manuellen Bereich den Bedarf an Serviceleistungen abdecken", verdeutlicht Paqué. "Wenn die nicht kommen, wird die Lebensqualität massiv leiden."
Die Kernfrage sei deshalb, wie die Gesellschaft künftig mit der Zuwanderung umgeht. Statt sie als eine Art notwendiges Übel zu betrachten, muss die Politik aus Paqués Sicht diese große Integrationsaufgabe ins Zentrum stellen. "Es ist die Wahl zwischen der Geisteshaltung einer geschlossenen Gesellschaft und der Philosophie eines offenen Einwanderungslands, das die Migration klug regelt, vernünftig steuert und sozial gestaltet", gibt er zu bedenken. "Dazu müssen endlich die rechtlichen Grundlagen geschaffen werde." (ch)