03.12.2015Auch wenn andere Krisenherde die Aufmerksamkeit der Weltpresse beherrschen, hat der Ukraine-Konflikt nach wie vor große Auswirkungen auf internationale Verflechtungen und innenpolitische Zustände. Die Presse im Land hadert mit externen Einflüssen, die von Krieg, Staat und Oligarchie ausgehen. Vor diesem Hintergrund lud die Stiftung für die Freiheit ukrainische Journalisten nach Brüssel und Berlin ein, um bei einer Expertenrunde die Herausforderungen ihres Alltags näher zu erläutern.
Die ukrainische TV-Journalistin Zoreslava Tyvin betonte, dass die meisten ukrainischen Medien unter der Kontrolle von mächtigen Geldgebern stünden. Der Chefredakteur der Zeitung "Priasowski Rabotschij", Mykola Tokarski, schilderte die Folgen des Kriegs: Er berichtete eindrücklich von dem extrem niedrigen Vertrauen der Bevölkerung im Donbas in die ukrainischen Behörden und sprach über die entsprechende Notwendigkeit einer unabhängigen Presse, die die Bevölkerung informiert.
Serhii Shturkhetskyy, stellvertretender Chefredakteur der "Riwne Wetschirnje", prangerte die staatlichen Einschnitte in die ukrainische Medienarbeit an und verurteilte die zunehmende Propaganda durch patriotisch gesinnte Journalisten, die Tatsachen verdrehten oder verheimlichten. Auch Oleksander Bryzh, Chefredakteur der Zeitung "Donbas", der vor pro-russischen Milizen fliehen musste, malte ein nüchternes Bild der Lage.
Medienpluralismus in der Ukraine unter Druck
Journalisten in der Ukraine. Bild: CC BY 2.0 U.S. Army Europe Images / Flickr / bearbeitetAuch wenn andere Krisenherde die Aufmerksamkeit der Weltpresse beherrschen, hat der Ukraine-Konflikt nach wie vor große Auswirkungen auf internationale Verflechtungen und innenpolitische Zustände. Die Presse im Land hadert mit externen Einflüssen, die von Krieg, Staat und Oligarchie ausgehen. Vor diesem Hintergrund lud die Stiftung für die Freiheit ukrainische Journalisten nach Brüssel und Berlin ein, um bei einer Expertenrunde die Herausforderungen ihres Alltags näher zu erläutern.
Die ukrainische TV-Journalistin Zoreslava Tyvin betonte, dass die meisten ukrainischen Medien unter der Kontrolle von mächtigen Geldgebern stünden. Der Chefredakteur der Zeitung "Priasowski Rabotschij", Mykola Tokarski, schilderte die Folgen des Kriegs: Er berichtete eindrücklich von dem extrem niedrigen Vertrauen der Bevölkerung im Donbas in die ukrainischen Behörden und sprach über die entsprechende Notwendigkeit einer unabhängigen Presse, die die Bevölkerung informiert.
Serhii Shturkhetskyy, stellvertretender Chefredakteur der "Riwne Wetschirnje", prangerte die staatlichen Einschnitte in die ukrainische Medienarbeit an und verurteilte die zunehmende Propaganda durch patriotisch gesinnte Journalisten, die Tatsachen verdrehten oder verheimlichten. Auch Oleksander Bryzh, Chefredakteur der Zeitung "Donbas", der vor pro-russischen Milizen fliehen musste, malte ein nüchternes Bild der Lage.
Lesen Sie hier den vollständigen Bericht der Stiftung.