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Litauen: Ein liberaler Musterschüler mit Einschränkungen

Homosexuelles PaarLitauen sorgte 2009 für internationales Aufsehen, als ein "Moralgesetz" verabschiedet wurde, das die Diskriminierung von Homosexualität fördert.
30.01.2014

Litauens wirtschaftliche Reformanstrengung der vergangenen 20 Jahre gilt als liberale Erfolgsstory. Aber wie liberal ist die Gesellschaft?

Die EU-Expertin Julie Cantalou der Stiftung für die Freiheit bewertet in ihrem Bericht aus aktuellem Anlass Litauens „liberale Erfolgsgeschichte“.

In nur 20 Jahren konnte das Land sich gemeinsam mit seinen baltischen Nachbarn vom Joch des Kommunismus befreien, der NATO beitreten und 2004 Mitglied der EU werden. „Litauen dient daher seit seiner Unabhängigkeit und besonders während der jüngsten Wirtschaftskrise europaweit durch seine wettbewerbsfördernde Wirtschaftspolitik und tiefgreifenden Reformen als liberaler Musterschüler und Modell für viele Länder in Europa - vor allem für verschuldete Staaten im Süden der EU und die Mitglieder der östlichen Partnerschaft“, schreibt Cantalou. Auf gesellschaftlicher Ebene jedoch hätten liberale Werte nicht viel Gewicht, erklärt die EU-Expertin mit Verweis auf die Diskriminierung von Homosexuellen in dem baltischen Staat.

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