FDPGründergeistLindner spricht Klartext über den Mut von Gründern
Lindner spricht Klartext über den Mut von Gründern03.02.2015Ein gründerfeindlicher Zwischenrufer der SPD hat FDP-Chef Christian Lindner in einer Debatte im NRW-Landtag eine Steilvorlage geliefert. Der SPD-Abgeordnete hatte dem FDP-Politiker dessen eigenes unternehmerisches Scheitern vorgehalten – ausgerechnet nach der Regierungserklärung von NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD), in der sie für mehr Gründergeist warb. Lindner spricht Klartext über den Mut von Gründern und geißelt das "dümmliche" Verhalten von Berufspolitikern, die in ihrem Leben noch keinen Cent durch selbstständige Arbeit verdient haben, sondern immer nur auf Staatskosten gelebt haben, aber zugleich Gründer verspotten.
In der Debatte über die Regierungserklärung von Hannelore Kraft zum digitalen Wandel hatte der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christian Lindner, der Landesregierung ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Die Regierungserklärung von Hannelore Kraft „MegaBits. MegaHerz. MegaStark“ nannte er eine „Mega-Enttäuschung“.
Und bei dieser Rede rief ein SPD-Abgeordneter hämisch dazwischen. Lindner hätte ja wohl „Erfahrung damit“. Es ist eine Anspielung auf Lindners einstiges Scheitern als Unternehmensgründer. Der SPD-Mann liefert Lindner damit eine Steilvorlage: "Ach schauen Sie mal da, der Kollege von der SPD!“, freut sich Lindner. Ja, er habe gegründet, und ja, er sei gescheitert.
Der SPD-Politiker würde mit seinem hämischen Spruch genau das tun, was die Ministerpräsidentin zuvor als Hemmnis für eine lebendige Gründerkultur kritisiert hatte: „Man soll das Scheitern von Pionieren nicht ein Leben lang als Stigma verwenden!“
Der „dämliche Zwischenruf“ des Herrn Kollegen, der sich hier „bis auf die Knochen blamiert“ habe, würde die gesamte Regierungserklärung zu Makulatur machen. Der Abgeordnete sei einer der Gründe, warum Menschen heute lieber in den öffentlichen Dienst gehen, statt sich selbstständig zu machen. "Weil man nämlich, wenn man Erfolg hat, ins Visier der sozialdemokratischen Umverteiler gerät, und wenn man scheitert, ist man sich Spott und Häme sicher“, so Lindner.
Für seine Rede erhielt Lindner ungeahnten Zuspruch. 2,5 Millionen Menschen haben das Video bereits gesehen. Vor allem die Gründerszene feiert den FDP-Vorsitzenden via Twitter: „@c_lindner mit dem Wort zum Sonntag!“ heißt es da beispielsweise vom Bundesverband Deutsche Startups e.V.
Christian Lindner selbst zeigte sich über die Reaktionen erfreut: "Die enorme Resonanz überrascht mich total. Offenbar geht vielen der öffentliche Neid und die Häme auf die Nerven, weil sie Respekt vor dem Mut von Gründern haben. Es ist eine gute Nachricht, wenn sich jetzt die Mut-Bürger zu Wort melden, die sich nicht alles mies machen lassen wollen. Ich freue mich, dass die Gründerkultur in Deutschland aus diesem Anlass jetzt die Aufmerksamkeit bekommt, die sie verdient."
Jimmy Schulz, Sprecher für Startups der Freien Demokraten (FDP), konstatierte: "Technologiegetriebene Firmengründungen waren schon immer in Deutschland Motor der Innovation. Deutschland hat in diesem Bereich viel Boden verloren." Er findet, dass Christian Lindner zu Recht die fehlende Kultur der zweiten Chance als eine der Ursachen angeprangert hat. "Anstatt den Mut zur Selbständigkeit zu achten wird der Gefallene geächtet. Andere Länder sind uns da weit voraus", kritisiert der Liberale.
Schulz, der selbst seit 20 Jahren erfolgreicher Internetunternehmer ist, weiß: "Der Mut zum Risiko wird in Deutschland weder gefordert noch gefördert. Damit verspielt die Gesellschaft viele Chancen." Gerade diejenigen, die es mit der Erfahrung des Misserfolges noch einmal besser versuchen wollen, "verdienen unseren Respekt und nicht den Spott", so Schulz.
Es geht weiter: Gründergespräche
Kleine Presseschau
stern.de: Christian Lindner flippt aus und wird zum Hit
Huffington Post: Christian Lindner zeigt rhetorische gelunge Stegreifrede
Tagesspiegel: Ach, das hat mal Spaß gemacht
The European: Volkshochschulkurs Unternehmensgründung
Welt: Emotionen waren echt und kamen von innen
Handelsblatt: "Dämlicher Zwischenruf" bringt FDP-Chef in Rage
Focus: Hier bügelt Lindner den SPD-Zwischenrufer ab
Bild: FDP-Vorsitzender wütet gegen SPD-Zwischenrufer
Rheinische Post: "Dämlicher Zwischenruf" wird zum Eigentor
Welt: Ein "dämlicher Zwischenruf" mit großer Wirkung
Gründerszene: Wenn man scheitert, ist man sich Spott und Häme sicher
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Lindner spricht Klartext über den Mut von GründernEin gründerfeindlicher Zwischenrufer der SPD hat FDP-Chef Christian Lindner in einer Debatte im NRW-Landtag eine Steilvorlage geliefert. Der SPD-Abgeordnete hatte dem FDP-Politiker dessen eigenes unternehmerisches Scheitern vorgehalten – ausgerechnet nach der Regierungserklärung von NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD), in der sie für mehr Gründergeist warb. Lindner spricht Klartext über den Mut von Gründern und geißelt das "dümmliche" Verhalten von Berufspolitikern, die in ihrem Leben noch keinen Cent durch selbstständige Arbeit verdient haben, sondern immer nur auf Staatskosten gelebt haben, aber zugleich Gründer verspotten.
In der Debatte über die Regierungserklärung von Hannelore Kraft zum digitalen Wandel hatte der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christian Lindner, der Landesregierung ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Die Regierungserklärung von Hannelore Kraft „MegaBits. MegaHerz. MegaStark“ nannte er eine „Mega-Enttäuschung“.
Und bei dieser Rede rief ein SPD-Abgeordneter hämisch dazwischen. Lindner hätte ja wohl „Erfahrung damit“. Es ist eine Anspielung auf Lindners einstiges Scheitern als Unternehmensgründer. Der SPD-Mann liefert Lindner damit eine Steilvorlage: "Ach schauen Sie mal da, der Kollege von der SPD!“, freut sich Lindner. Ja, er habe gegründet, und ja, er sei gescheitert.
Der SPD-Politiker würde mit seinem hämischen Spruch genau das tun, was die Ministerpräsidentin zuvor als Hemmnis für eine lebendige Gründerkultur kritisiert hatte: „Man soll das Scheitern von Pionieren nicht ein Leben lang als Stigma verwenden!“
Der „dämliche Zwischenruf“ des Herrn Kollegen, der sich hier „bis auf die Knochen blamiert“ habe, würde die gesamte Regierungserklärung zu Makulatur machen. Der Abgeordnete sei einer der Gründe, warum Menschen heute lieber in den öffentlichen Dienst gehen, statt sich selbstständig zu machen. "Weil man nämlich, wenn man Erfolg hat, ins Visier der sozialdemokratischen Umverteiler gerät, und wenn man scheitert, ist man sich Spott und Häme sicher“, so Lindner.
Für seine Rede erhielt Lindner ungeahnten Zuspruch. 2,5 Millionen Menschen haben das Video bereits gesehen. Vor allem die Gründerszene feiert den FDP-Vorsitzenden via Twitter: „@c_lindner mit dem Wort zum Sonntag!“ heißt es da beispielsweise vom Bundesverband Deutsche Startups e.V.
Christian Lindner selbst zeigte sich über die Reaktionen erfreut: "Die enorme Resonanz überrascht mich total. Offenbar geht vielen der öffentliche Neid und die Häme auf die Nerven, weil sie Respekt vor dem Mut von Gründern haben. Es ist eine gute Nachricht, wenn sich jetzt die Mut-Bürger zu Wort melden, die sich nicht alles mies machen lassen wollen. Ich freue mich, dass die Gründerkultur in Deutschland aus diesem Anlass jetzt die Aufmerksamkeit bekommt, die sie verdient."
Jimmy Schulz, Sprecher für Startups der Freien Demokraten (FDP), konstatierte: "Technologiegetriebene Firmengründungen waren schon immer in Deutschland Motor der Innovation. Deutschland hat in diesem Bereich viel Boden verloren." Er findet, dass Christian Lindner zu Recht die fehlende Kultur der zweiten Chance als eine der Ursachen angeprangert hat. "Anstatt den Mut zur Selbständigkeit zu achten wird der Gefallene geächtet. Andere Länder sind uns da weit voraus", kritisiert der Liberale.
Schulz, der selbst seit 20 Jahren erfolgreicher Internetunternehmer ist, weiß: "Der Mut zum Risiko wird in Deutschland weder gefordert noch gefördert. Damit verspielt die Gesellschaft viele Chancen." Gerade diejenigen, die es mit der Erfahrung des Misserfolges noch einmal besser versuchen wollen, "verdienen unseren Respekt und nicht den Spott", so Schulz.
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