FDPArabischer Frühling

Libyen muss Gewalt entgegenwirken

Guido Westerwelle
18.11.2013

Außenminister Guido Westerwelle hat Entsetzen über die tödlichen Angriffe auf Protestierende durch libysche Milizen geäußert. "Ich bin bestürzt über die jüngsten blutigen Kampfhandlungen in der libyschen Hauptstadt Tripolis mit der Folge so vieler Toter und Verletzter", sagte der Minister am Samstag. Er rief die Regierung und alle politischen Kräfte Libyens "nachdrücklich auf, sich für einen friedlichen und demokratischen Übergangsprozess in einem geeinten Libyen" einzusetzen.

Bei einer Demonstration am Freitag gegen die rivalisierenden, meist regierungsfeindlichen Milizen sind mehr als 40 unbewaffnete Zivilisten durch Schüsse von Militanten getötet worden. Nach Angaben des dortigen Justizministeriums seien weitere 400 Menschen verletzt worden. Die aktuellen gewaltsamen Ereignisse seien ein ernstes Warnzeichen für weitere Konflikte, machte Westerwelle deutlich. "Die Menschen in Libyen erwarten zu Recht, dass ihre mit der Revolution verbundenen Hoffnungen erfüllt werden", stellte er klar. Dazu gehöre ganz besonders das Recht auf freie Meinungsäußerung und der Schutz friedlicher Proteste, so der Minister.

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