16.05.2014Guy Verhofstadt, der die europäischen Liberalen gemeinsam mit Währungskommissar Olli Rehn in die Europawahl führt, konnte bei der „Phoenix-Runde“ liberale Akzente setzen. Verhofstadt sieht Europa am Scheideweg zwischen Renationalisierung und tieferer Integration. Unter dem Hashtag #TellEurope konnten Nutzer die Diskussion der Spitzenkandidaten von Sozialdemokraten, Konservativen, Sozialisten, Grünen und Liberalen live kommentieren.
Für den ehemaligen belgischen Ministerpräsidenten spricht alles für ein neues integrierteres Europa. Insbesondere die Finanzkrise, die durch amerikanische Immobilienspekulationen und zweifelhafte Finanzprodukte ausgelöst worden war, sei ein wichtiges Argument für eine EU, die nur geeint ein Gegengewicht zu den USA bilden könne. Verhofstadt bezieht dies auch auf netzpolitische Themen. Nur ein integrierter europäischer Markt, der alle 500 Millionen Bürger repräsentiert, habe die Macht, amerikanischen Großkonzernen die Stirn zu bieten.
Mit Blick auf die Flüchtlingsproblematik, erklärt der Liberale, dass die EU eine Einwanderungspolitik nach amerikanischem oder kanadischem Vorbild brauche. Er stellte sich klar gegen nationalistische, anti-europäische Tendenzen, wie sie beispielsweise der ungarische Premier Viktor Orbán an den Tag legt.
In der Ukraine-Krise besteht Verhofstadt auf einem klaren Kurs gegenüber Moskau: „Wir müssen sehr ernsthafte persönliche Sanktionen gegen die Leute um Putin verhängen.“
Bei der Eurovision Debatte, die bei „Phoenix“, der „Deutschen Welle“ und „Spiegel Online“ übertragen wurde, diskutierten die Spitzenkandidaten der fünf größten europäischen Parteiverbünde aktuelle politische Themen. Die Diskutanten hatten pro Thema eine Minute Zeit, ihre Position darzulegen. Die Netzgemeinde konnte unter dem Hashtag #TellEurope die Diskussion kommentieren.
Liberales Energiebündel im TV-Duell
Guy Verhofstadt, der die europäischen Liberalen gemeinsam mit Währungskommissar Olli Rehn in die Europawahl führt, konnte bei der „Phoenix-Runde“ liberale Akzente setzen. Verhofstadt sieht Europa am Scheideweg zwischen Renationalisierung und tieferer Integration. Unter dem Hashtag #TellEurope konnten Nutzer die Diskussion der Spitzenkandidaten von Sozialdemokraten, Konservativen, Sozialisten, Grünen und Liberalen live kommentieren.
Für den ehemaligen belgischen Ministerpräsidenten spricht alles für ein neues integrierteres Europa. Insbesondere die Finanzkrise, die durch amerikanische Immobilienspekulationen und zweifelhafte Finanzprodukte ausgelöst worden war, sei ein wichtiges Argument für eine EU, die nur geeint ein Gegengewicht zu den USA bilden könne. Verhofstadt bezieht dies auch auf netzpolitische Themen. Nur ein integrierter europäischer Markt, der alle 500 Millionen Bürger repräsentiert, habe die Macht, amerikanischen Großkonzernen die Stirn zu bieten.
Mit Blick auf die Flüchtlingsproblematik, erklärt der Liberale, dass die EU eine Einwanderungspolitik nach amerikanischem oder kanadischem Vorbild brauche. Er stellte sich klar gegen nationalistische, anti-europäische Tendenzen, wie sie beispielsweise der ungarische Premier Viktor Orbán an den Tag legt.
In der Ukraine-Krise besteht Verhofstadt auf einem klaren Kurs gegenüber Moskau: „Wir müssen sehr ernsthafte persönliche Sanktionen gegen die Leute um Putin verhängen.“
Hintergrund
Bei der Eurovision Debatte, die bei „Phoenix“, der „Deutschen Welle“ und „Spiegel Online“ übertragen wurde, diskutierten die Spitzenkandidaten der fünf größten europäischen Parteiverbünde aktuelle politische Themen. Die Diskutanten hatten pro Thema eine Minute Zeit, ihre Position darzulegen. Die Netzgemeinde konnte unter dem Hashtag #TellEurope die Diskussion kommentieren.