10.01.2017Die italienische Fünf-Sterne-Bewegung wollte Mitglied der liberalen Alde-Fraktion - doch der Vorstand der Liberalen im Europaparlament hat eine Aufnahme der eurokritischen Bewegung des Ex-Komikers Beppe Grillo einstimmig abgelehnt. Der FDP-Abgeordnete Alexander Graf Lambsdorff reagierte erleichtert auf den Entschluss. "Für die FDP ist klar: Uns sind liberale Werte wichtiger als schiere Größe. Populismus und Anti-EU Kurs sind mit unserer Politik nicht vereinbar."
"Wir alle waren völlig entgeistert von der Vorstellung, so eine Partei bei uns aufzunehmen", sagte der Parlamentsvizepräsident der Saarbrücker Zeitung.
"Die proeuropäischen Werte haben gesiegt", frohlockte Vorstandsmitglied Alexander Graf Lambsdorff auf Twitter. "Liberale Werte wichtiger als schiere Größe!"
Die Fünf-Sterne-Bewegung sei gegen einen ausgeglichenen Haushalt, gegen den Euro und gegen das Freihandelsabkommen Ceta - alles Dinge, für die sich die liberale Fraktion wiederum eingesetzt hatte.
Die Fünf-Sterne-Bewegung hatte sich klar dafür ausgesprochen, die Fraktion Europa der Freiheit und der Demokratie (EFD), in der auch die britische Brexit-Partei Ukip vertreten ist, zu verlassen und sich den Liberalen anzuschließen. In einer Online-Abstimmung waren 78,5 Prozent dafür. Mit den 17 Abgeordneten aus der EFD wäre die Alde nach der konservativen EVP und der sozialdemokratischen S&D die drittstärkste Kraft im Europaparlament geworden.
Liberale Werte wichtiger als schiere Größe
Alexander Graf Lambsdorff hält nicht viel on Grillos BewegungDie italienische Fünf-Sterne-Bewegung wollte Mitglied der liberalen Alde-Fraktion - doch der Vorstand der Liberalen im Europaparlament hat eine Aufnahme der eurokritischen Bewegung des Ex-Komikers Beppe Grillo einstimmig abgelehnt. Der FDP-Abgeordnete Alexander Graf Lambsdorff reagierte erleichtert auf den Entschluss. "Für die FDP ist klar: Uns sind liberale Werte wichtiger als schiere Größe. Populismus und Anti-EU Kurs sind mit unserer Politik nicht vereinbar."
"Wir alle waren völlig entgeistert von der Vorstellung, so eine Partei bei uns aufzunehmen", sagte der Parlamentsvizepräsident der Saarbrücker Zeitung.
"Die proeuropäischen Werte haben gesiegt", frohlockte Vorstandsmitglied Alexander Graf Lambsdorff auf Twitter. "Liberale Werte wichtiger als schiere Größe!"
Die Fünf-Sterne-Bewegung sei gegen einen ausgeglichenen Haushalt, gegen den Euro und gegen das Freihandelsabkommen Ceta - alles Dinge, für die sich die liberale Fraktion wiederum eingesetzt hatte.
Hintergrund
Die Fünf-Sterne-Bewegung hatte sich klar dafür ausgesprochen, die Fraktion Europa der Freiheit und der Demokratie (EFD), in der auch die britische Brexit-Partei Ukip vertreten ist, zu verlassen und sich den Liberalen anzuschließen. In einer Online-Abstimmung waren 78,5 Prozent dafür. Mit den 17 Abgeordneten aus der EFD wäre die Alde nach der konservativen EVP und der sozialdemokratischen S&D die drittstärkste Kraft im Europaparlament geworden.