23.01.2018Die AfD betreibt "Stalking" gegenüber den Freien Demokraten. Das ist unehrlicher politischer Stil, kritisiert Karl-Heinz Paqué, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Stiftung für die Freiheit. Für freiheit.org analysiert er die widersprüchlichen Weltbilder von FDP und AfD und mahnt: Gegen die doppelzüngige Strategie der Rechtspopulisten müsse sich die liberale Familie wehren.
Für die Freien Demokraten sei klar, aus welcher Philosophie ihre Grundwerte stammten, erklärt Paqué. Bei der Tradition des politischen Liberalismus gehe es um die Rechte des Einzelnen, die individuelle Freiheit, die offene Gesellschaft und die Lebenschancen möglichst vieler Menschen, und zwar als universale Prinzipien, betont er. "Es ist eine lange und stolze Tradition, die bis zur Aufklärung zurückreicht. Die Leitlinien dieser Tradition werden in der Zukunft in der liberalen Familie unvermindert fortgesetzt."
Auch bei der AfD ließen sich die weltanschaulichen Wurzeln klar erkennen. "Kurzum: eine klassische völkisch-nationalistische Agenda. Mit Liberalismus hat dies gar nichts zu tun", stellt Paqué klar. "Warum aber dann das Anbiedern gegenüber den Liberalen? Die Antwort ist einfach: Ein wütender Wahlkampf mit völkisch-nationalistischen Tönen mag Wählerstimmen gewinnen, aber ein ehrliches Bekenntnis zu den eigenen Wurzeln kann in der Öffentlichkeit viel Respekt kosten, sobald man im Parlament sitzt." Hier möge der Versuch clever erscheinen, sich rhetorisch "ein liberales Mäntelchen" umzuhängen. Diese Strategie zu entlarven, müsse ein zentrales Ziel der liberalen Bildungsarbeit, Langfriststrategie und Tagespolitik sein, führt er aus. (ch)
Liberale Weltoffenheit gegen völkischen Nationalismus
Karl-Heinz Paqué nimmt die AfD ins VisierDie AfD betreibt "Stalking" gegenüber den Freien Demokraten. Das ist unehrlicher politischer Stil, kritisiert Karl-Heinz Paqué, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Stiftung für die Freiheit. Für freiheit.org analysiert er die widersprüchlichen Weltbilder von FDP und AfD und mahnt: Gegen die doppelzüngige Strategie der Rechtspopulisten müsse sich die liberale Familie wehren.
Für die Freien Demokraten sei klar, aus welcher Philosophie ihre Grundwerte stammten, erklärt Paqué. Bei der Tradition des politischen Liberalismus gehe es um die Rechte des Einzelnen, die individuelle Freiheit, die offene Gesellschaft und die Lebenschancen möglichst vieler Menschen, und zwar als universale Prinzipien, betont er. "Es ist eine lange und stolze Tradition, die bis zur Aufklärung zurückreicht. Die Leitlinien dieser Tradition werden in der Zukunft in der liberalen Familie unvermindert fortgesetzt."
Auch bei der AfD ließen sich die weltanschaulichen Wurzeln klar erkennen. "Kurzum: eine klassische völkisch-nationalistische Agenda. Mit Liberalismus hat dies gar nichts zu tun", stellt Paqué klar. "Warum aber dann das Anbiedern gegenüber den Liberalen? Die Antwort ist einfach: Ein wütender Wahlkampf mit völkisch-nationalistischen Tönen mag Wählerstimmen gewinnen, aber ein ehrliches Bekenntnis zu den eigenen Wurzeln kann in der Öffentlichkeit viel Respekt kosten, sobald man im Parlament sitzt." Hier möge der Versuch clever erscheinen, sich rhetorisch "ein liberales Mäntelchen" umzuhängen. Diese Strategie zu entlarven, müsse ein zentrales Ziel der liberalen Bildungsarbeit, Langfriststrategie und Tagespolitik sein, führt er aus. (ch)