19.09.2013Die Liberalen trauern um den Literaturkritiker und Autor Marcel Reich-Ranicki. Er verstarb im Alter von 93 Jahren in Frankfurt am Main. Außenminister Guido Westerwelle sprach Reich-Ranickis Familie sein Beileid aus. Mit dem Literaturkritiker verliere Deutschland eine prägende Persönlichkeit der Nachkriegsgeschichte, erklärte Gesundheitsminister Daniel Bahr. Vizekanzler Philipp Rösler stellte fest: "Sein Tod bedeutet einen großen Verlust für unser Land."
Reich-Ranicki habe durch seine klare Sprache und seine Liebe zur Literatur viele Menschen in Deutschland beflügelt, erklärte Westerwelle. FDP-Parteichef Philipp Rösler würdigte Reich-Ranickis Verdienste um die deutsche Kulturlandschaft. Er habe es geschafft, ein breites Publikum für Literatur zu begeistern.
Westerwelle erklärte: "Dass er als junger Überlebender des Warschauer Ghettos Deutschland nie den Rücken gekehrt hat, werden wir Deutsche ihm nie vergessen." Rösler betonte, dass Reich-Ranickis Lebenslauf "von den schlimmsten Erfahrungen unter der Nazi-Diktatur bis zu seinem Engagement in der deutschen Nachkriegsgesellschaft" für Generationen einen prägenden Eindruck hinterlassen werde.
Reich-Ranicki, der in Polen den jüdischen Widerstand gegen die Nationalsozialisten unterstützt hatte, sprach im Januar 2012 anlässlich der Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus im Deutschen Bundestag. "Ich werde seine beeindruckende Rede zum Auschwitzjahrestag im Bundestag nie vergessen", so Bahr.
Liberale trauern um Reich-Ranicki
Die Liberalen trauern um den Literaturkritiker und Autor Marcel Reich-Ranicki. Er verstarb im Alter von 93 Jahren in Frankfurt am Main. Außenminister Guido Westerwelle sprach Reich-Ranickis Familie sein Beileid aus. Mit dem Literaturkritiker verliere Deutschland eine prägende Persönlichkeit der Nachkriegsgeschichte, erklärte Gesundheitsminister Daniel Bahr. Vizekanzler Philipp Rösler stellte fest: "Sein Tod bedeutet einen großen Verlust für unser Land."
Reich-Ranicki habe durch seine klare Sprache und seine Liebe zur Literatur viele Menschen in Deutschland beflügelt, erklärte Westerwelle. FDP-Parteichef Philipp Rösler würdigte Reich-Ranickis Verdienste um die deutsche Kulturlandschaft. Er habe es geschafft, ein breites Publikum für Literatur zu begeistern.
Westerwelle erklärte: "Dass er als junger Überlebender des Warschauer Ghettos Deutschland nie den Rücken gekehrt hat, werden wir Deutsche ihm nie vergessen." Rösler betonte, dass Reich-Ranickis Lebenslauf "von den schlimmsten Erfahrungen unter der Nazi-Diktatur bis zu seinem Engagement in der deutschen Nachkriegsgesellschaft" für Generationen einen prägenden Eindruck hinterlassen werde.
Reich-Ranicki, der in Polen den jüdischen Widerstand gegen die Nationalsozialisten unterstützt hatte, sprach im Januar 2012 anlässlich der Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus im Deutschen Bundestag. "Ich werde seine beeindruckende Rede zum Auschwitzjahrestag im Bundestag nie vergessen", so Bahr.
Marcel Reich-Ranicki anlässlich des Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus