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Liberale fordern klares Bekenntnis zum Deutschlandstipendium

StudentenLiberale fordern klares Bekenntnis zum Deutschlandstipendium
11.05.2017

2011 wurde mit Hilfe von privaten Sponsoren ein neues Fördermodell für Studierende geschaffen. Jetzt wird der sechste Geburtstag des Deutschlandstipendiums gefeiert. "Die Förderung von Leistung und Engagement ist der richtige Weg hin zu einer exzellenten Hochschullandschaft. Die gerechte Verteilung auf Schultern des Staates und der Unternehmen ist dabei Kern dieser liberalen Idee", bekräftigt Johannes Dallheimer, der Bundesvorsitzende des Bundesverbandes der Liberalen Hochschulgruppen, sein Bekenntnis zum Stipendiatenprogramm.

Johannes Dallheimer

"Die Angriffe von links kann ich hingegen nicht verstehen. Gerade Talente müssen unterstützt werden, egal welchen Bildungshintergrund sie haben", kommentiert Dallheimer regelmäßige Äußerungen, das Geld  für diese Begabtenförderung sei verschwendet. Trotzdem sieht der LHG noch Handlungsbedarf. Viele Studierende wüssten immer noch nicht, was das Deutschlandstipendium eigentlich sei und welche Voraussetzungen es dazu brauche. Die Auszahlung des Stipendiums in Quartals- anstatt Monatstranchen laufe an der Lebenswirklichkeit vieler Studierender vorbei.

Rückendeckung für das Deutschlandstipendium

Grundsätzlich seien die Hochschulen mit einer Transparenzoffensive gefordert, besonders in Ballungsräumen, wo viele Hochschulen um wenige potentielle Partner aus der freien Wirtschaft konkurrieren. Gerade hier müsste zusätzlich ein stärkerer Fokus auf die Fördermöglichkeit durch Privatpersonen gelegt werden. Diese Maßnahmen könnten für den LHG eine gerechtere Verteilung der Förderung zwischen den verschiedenen Akteuren garantieren.

Doch Dallheimer sieht auch die Politik in der Verantwortung. "Vor allem von der regierenden Sozialdemokratie wünsche ich mir klare Rückendeckung für das Deutschlandstipendium", stellt er klar. Das Stipendium geht an Studierende, die sich neben herausragenden Leistungen auch ehrenamtlich engagieren. Sie erhalten monatlich 300 Euro, die je zur Hälfte vom Bund und von privaten Förderern getragen werden. Die Universitäten werben das Geld von den Sponsoren - Unternehmen oder auch Privatpersonen - ein.

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