07.03.2006FDP-FraktionFamilienpolitik

LENKE: Familienpolitik aus einem Guss

BERLIN. Zum morgigen Weltfrauentag erklärt die frauenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Ina LENKE:

Auch 95 Jahre nach Einführung des Internationalen Frauentages sind Frauen im Berufsleben schlechter gestellt als Männer. Das fängt bei der Arbeitslosigkeit an und hört bei der Bezahlung auf. Schon beim Einstellungsgespräch liegt die Hürde für Frauen höher. Aus ökonomischer Sicht gelten potenzielle Mütter als Risiko. Daran wird sich so lange nichts ändern, wie die unverändert große Versorgungslücke bei den Kinderbetreuungsplätzen bestehen bleibt. Der alten rot-grünen Bundesregierung ist es in den sieben Jahren nicht gelungen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf spürbar zu erleichtern. Und der krampfhaft herbeigeführte Kompromiss zur Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten der jetzt regierenden großen Koalition wird sich auch nicht als bahnbrechende Erleichterung für Frauen erweisen.
Anstatt offensiv die Chance für eine neue Familien- und damit auch Frauenpolitik zu ergreifen und diese mit einem Bündel an Maßnahmen aus einem Guss umzusetzen, hat die Bundesregierung wochenlang nur über kleinkrämerische, praxisferne Details gerungen.
Frauen würde viel mehr geholfen werden, wenn die Bundesregierung den Mut hätte, das Steuersystem umzukrempeln und zu vereinfachen. Das von den Liberalen vorgelegte Steuerkonzept mit einem Drei-Stufen-Modell in Verbindung mit einem Grundfreibetrag für jedes Familienmitglied sowie einer zusätzlichen steuerlichen Berücksichtigung von 12.000 Euro als Sonderausgaben pro Jahr für hauswirtschaftliche Dienstleistungen und Kinderbetreuung würde jeden spürbar entlasten und Frauen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtern.

Susanne Bühler
Telefon: (030) 227-52378
pressestelle@fdp-bundestag.de

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