FDPInterview

Leidenschaft und Überzeugung kann man nicht trainieren

Christian Lindner
27.02.2014

FDP-Chef Christian Lindner ist vom Aachener Karnevalsverein zum 64. „Ritter wider den tierischen Ernst“ gekürt worden. Seine erste Büttenrede fand größten Anklang im Saal: Am Ende feierte das Publikum Lindner mit stehenden Ovationen. In der „Bunten“ verrät er jetzt, was eine gute Rede ausmacht.

Das Publikum habe ein Gefühl dafür, wenn ein Redner etwas nur auswendig gelernt hat, ist Christian Lindner überzeugt. Überhaupt ist dem FDP-Chef die Beziehung zum Publikum sehr wichtig. "Ich brauche die Temperatur im Saal. Leidenschaft und Überzeugung kann man nicht stimulieren oder trainieren", so Christian Lindner im Interview mit "Bunte".

Bei seinen politischen Reden und Texten legt er stets selbst Hand an, da die Art der Formulierung immer bereits einen politischen Kern enthalte. Das Zahlenmaterial bekomme er allerdings von seinen Mitarbeitern. "Das fertige Konzept mache ich dann selber", so der FDP-Chef.

Aber was macht seiner Ansicht nach eine gute Rede aus? „Eine Rede soll also belehren, erfreuen und bewegen. Ich denke, das gilt unverändert. Sie muss unterhaltsam und anregend sein. Damit meine ich nicht, dass eine politische Rede eine Büttenrede werden darf. Aber man sollte etwas Neues, Überraschendes erfahren. Auch Stimme und Tonfall des Vortragenden sind wichtig. Wenn der Zuhörer am Ende seine Einstellung oder Handlungsweise überdenkt, ist es eine gelungene, gute Rede.“

Lesen Sie hier das gesamte Interview.

Social Media Button