04.10.2016FDPSicherheitspolitik

LAMBSDORFF: Konfliktparteien müssen an den Verhandlungstisch zurückkehren

Berlin. Zur Lage in Syrien erklärt das FDP-Präsidiumsmitglied und Vizepräsident des Europäischen Parlaments ALEXANDER GRAF LAMBSDORFF:

„Der Abbruch der Gespräche zwischen Moskau und Washington ist ein schwerer Schlag für die Friedensbemühungen der internationalen Gemeinschaft. Statt auf eine Lösung des Konflikts hinzuarbeiten, gießt die russische Regierung weiter Öl ins Feuer. Vor allem die Menschen im umkämpften Aleppo leiden weiter unter den vernichtenden Bombardierungen durch das Assad-Regime und die russische Luftwaffe.

Alle Konfliktparteien sind dazu angehalten, umgehend an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Gerade auch die Bundesregierung muss ihr diplomatisches Gewicht zur Geltung bringen und sich aktiver in die Friedensverhandlungen einbringen. Denn die amerikanisch-russischen Beziehungen sind mit der Aufkündigung des Plutonium-Abkommens durch Präsident Putin auf einem frostigen Tiefpunkt angelangt. Die Beendigung des Bürgerkriegs in Syrien kann daher nicht allein in den Händen von Moskau und Washington liegen.

Das Ziel bleibt: Die Gewalt muss dauerhaft zurückgenommen, die Bevölkerung humanitär versorgt und eine dauerhafte politische Lösung vorangetrieben werden.“

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