FDPTodestag Thomas Dehler

Kranzniederlegung am Grabe Thomas Dehlers in Lichtenfels

Martin Zeil (Staatsminister a.D.) Andreas Hügerich (Bürgermeister Lichtenfels, SPD) Thomas Hacker, (Präsident der Thomas-Dehler-Stiftung) Edith Endrös-Baum (Pflegetochter Thomas Dehlers) Irmgard Nehmzow (Kreisvorsitzende FDP Lichtenfels)Martin Zeil (Staatsminister a.D.), Andreas Hügerich (Bürgermeister Lichtenfels, SPD) Thomas Hacker, (Präsident der Thomas-Dehler-Stiftung) Edith Endrös-Baum (Pflegetochter Thomas Dehlers) Irmgard Nehmzow (Kreisvorsitzende FDP Lichtenfels)
21.07.2014

Am Sonntag haben sich anlässlich des 47. Todestages von Thomas Dehler, des ersten Bundesjustizministers der Bundesrepublik Deutschland, zahlreiche Gäste in Lichtenfels eingefunden, um dem großen Liberalen zu gedenken. Thomas Dehler, der am 21. Juli 1967 verstarb, hatte in der oberfränkischen Stadt das Licht der Welt erblickt und fand dort auch seine letzte Ruhestätte. Sein politisches Engagement sei „noch heute für jeden Demokraten vorbildlich“, sagte der Präsident der Thomas-Dehler-Stiftung, Thomas Hacker.

„Er konnte Wunden schlagen, verstand es aber, diese wundersam in seiner Menschlichkeit wieder zu schließen. Er war ein harter Gegner für alle die, die seinem Verständnis von Freiheitsrechten widersprachen, aber vor allem ein Freund von allen, die sich in Bedrängnis befanden“, beschrieb einst der ehemalige Bundespräsident Walter Scheel seinen Parteikollegen. Thomas Dehler zählte zu Lebzeiten zu den großen liberalen Köpfen Bayerns. Am Sonntag wurde in Lichtenfels an ihn gedacht.

In Dehlers Geburtsstadt fanden sich Mitglieder der bayerischen und regionalen FDP zusammen, um auf dem Friedhof Blumengestecke niederzulegen. Darunter der ehemalige bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil, Andreas Hügerich (Bürgermeister Lichtenfels, SPD) Thomas Hacker, (Präsident der Thomas-Dehler-Stiftung) Edith Endrös-Baum (Pflegetochter Thomas Dehlers) und Irmgard Nehmzow (Kreisvorsitzende FDP Lichtenfels). Sie würdigten das Wirken Thomas Dehlers und ließen Stationen seines Lebens noch einmal aufleben.

Thomas Hacker, Präsident der Thomas-Dehler-Stiftung, würdigte den Liberalen Dehler, der auch im Amt als Justizminister stets seinen Tugenden treu blieb. Dabei war er oft kantig, aber eben auch sehr mutig, wovon die damaligen Auseinandersetzungen mit Bundeskanzler Adenauer ein Zeugnis abgeben. Dieses Einstehen für liberale Inhalte und Werte sei ohne weiteres auch auf die heutige Zeit übertragbar. Der Verstorbene sei aus der liberalen Geschichte Bayerns und der Bundesrepublik nicht mehr wegzudenken, so Hacker.

1897 geboren, trat Dehler bereits in jungen Jahren der Deutschen Demokratischen Partei bei. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er Mitbegründer der bayerischen FDP, deren Landesvorsitz er von 1946 bis 1956 inne hatte. Seine liberalen Ideen habe er auch auf Bundesebene umgesetzt, als Mitglied des parlamentarischen Rates und in seiner Arbeit als erster Justizminister der Bundesrepublik.

Für die Liberalen ist Thomas Dehler einer der ganz Großen in der stolzen Reihe der namhaften Persönlichkeiten an der Spitze des Bundesjustizministeriums, er ist einer der bedeutendsten Verfechter des politischen Liberalismus in Deutschland und er ist einer der maßgeblichen Gründungsväter des liberalen Rechtsstaates.

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