23.01.2003FDP-FraktionWirtschaftspolitik

KOPP: FDP fordert mehr Transparenz bei Gaspreisen

BERLIN. Zu den jüngsten Veröffentlichungen des Verbandes der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK) über die massiven Preisunterschiede bei Gastransporten erklärt die energie- und verbraucherpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Gudrun KOPP:

Preisspreizungen von bis zu 45 Prozent für vergleichbare Dienst-leistungen der Erdgasnetzeigentümer führen zu deutlichen Verwerfungen in der energiepolitischen Landschaft. Viele Kunden leiden unter der unterschiedlichen Kalkulation, die sich als klarer Standortnachteil entpuppt und weitreichende Konsequenzen für einzelnen Regionen und Städte nach sich ziehen kann.
Offensichtlich ist die jetzige Verbändevereinbarung Gas unzureichend. Der Zugang zu den Erdgasnetzen muss in einer zukünftigen Verbändevereinbarung Gas III klar und nachvollziehbar geregelt werden. Ein Verweis auf die "gute fachliche Praxis" hat sich als nicht ausreichend erwiesen. Neben der Verrechtlichung der Verbändevereinbarung, die die FDP befürwortet, bedarf es ihrer stetigen Weiterentwicklung. Das muss im Gesetz klar zum Ausdruck kommen. Die FDP fordert deshalb eine dynamische Betrachtungweise unter Verweis auf die Verbändevereinbarungen in ihrer jeweiligen Fassung. Denn nur so kann die Kartellaufsicht effektiv greifen und nicht zum stumpfen Schwert gegenüber den Netzeigentümern werden, die heute noch die Preise diktieren und damit zum Marktungleichgewicht zu Lasten der Verbraucher beitragen.

Isabella Pfaff - Telefon (0 30) 2 27-5 23 88 - pressestelle@fdp-bundestag.de

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