04.12.2015Die deutsche Politik steht in der Flüchtlingskrise unter Druck. Im Krisenmodus bleibt kaum Zeit, über längerfristige Lösungen zu diskutieren. Die Stiftung für die Freiheit hat sich dessen angenommen. Am Mittwochabend diskutierten FDP-Generalsekretärin Nicola Beer und Steffen Angenendt von der Stiftung Wissenschaft und Politik mit Issiaka Konaté, Generaldirektor im Ministerium für afrikanische Integration und Ivorer im Ausland, und Driss Ajbali vom Rat der marokkanischen Gemeinschaft im Ausland über Migrationspolitik in Deutschland und in Afrika – und wie beides zusammenhängt. Sie klärten die Frage, warum legale Migration auch ein Entwicklungsbeitrag für die Herkunftsländer ist und wo Handlungsbedarf besteht.
"Deutschland reagiert nur, es befindet sich im Notfallmodus", eröffnete Nicola Beer die Diskussion, "wir brauchen aber ein international abgestimmtes Konzept." International abgestimmt heißt nicht nur mit den europäischen Partnern, sondern auch mit Entwicklungsländern, das machte Steffen Angenendt klar. Er räumte zunächst mit einem verbreiteten Irrtum der deutschen Politik auf: "Entwicklungszusammenarbeit kann nicht die akute Flüchtlingskrise lösen."
Entwicklungsorientierte Migrationspolitik beginnt damit, dass legale Zuwanderungsmöglichkeiten für Migranten aus Entwicklungsländern geschaffen werden, die nicht vor einer unmittelbaren Bedrohung fliehen. Denn die Zuwanderung wird in Zukunft nicht weniger: "Menschen, die weg wollen und weg müssen, finden einen Weg."
Gefragt nach den Chancen von Migration sieht Nicola Beer bei Migranten eine Haltung, die sie in Deutschland oft genug vermisst: "Zupacken, ausprobieren, vorwärtsgehen, ist ein Anstoß, den Migranten mitbringen und der uns in Bewegung hält."
Konzepte für Migration nach Deutschland
Nicola Beer plädiert für ein international abgestimmtes KonzeptDie deutsche Politik steht in der Flüchtlingskrise unter Druck. Im Krisenmodus bleibt kaum Zeit, über längerfristige Lösungen zu diskutieren. Die Stiftung für die Freiheit hat sich dessen angenommen. Am Mittwochabend diskutierten FDP-Generalsekretärin Nicola Beer und Steffen Angenendt von der Stiftung Wissenschaft und Politik mit Issiaka Konaté, Generaldirektor im Ministerium für afrikanische Integration und Ivorer im Ausland, und Driss Ajbali vom Rat der marokkanischen Gemeinschaft im Ausland über Migrationspolitik in Deutschland und in Afrika – und wie beides zusammenhängt. Sie klärten die Frage, warum legale Migration auch ein Entwicklungsbeitrag für die Herkunftsländer ist und wo Handlungsbedarf besteht.
"Deutschland reagiert nur, es befindet sich im Notfallmodus", eröffnete Nicola Beer die Diskussion, "wir brauchen aber ein international abgestimmtes Konzept." International abgestimmt heißt nicht nur mit den europäischen Partnern, sondern auch mit Entwicklungsländern, das machte Steffen Angenendt klar. Er räumte zunächst mit einem verbreiteten Irrtum der deutschen Politik auf: "Entwicklungszusammenarbeit kann nicht die akute Flüchtlingskrise lösen."
Chancen von Migration
Entwicklungsorientierte Migrationspolitik beginnt damit, dass legale Zuwanderungsmöglichkeiten für Migranten aus Entwicklungsländern geschaffen werden, die nicht vor einer unmittelbaren Bedrohung fliehen. Denn die Zuwanderung wird in Zukunft nicht weniger: "Menschen, die weg wollen und weg müssen, finden einen Weg."
Gefragt nach den Chancen von Migration sieht Nicola Beer bei Migranten eine Haltung, die sie in Deutschland oft genug vermisst: "Zupacken, ausprobieren, vorwärtsgehen, ist ein Anstoß, den Migranten mitbringen und der uns in Bewegung hält."