KOBER: Zahl der Sanktionen ist Beweis für Erfolge auf dem Arbeitsmarkt
BERLIN. Anlässlich des Bekanntwerdens des Höchststandes an Sanktionen im Sozialgesetzbuch II erklärt der Obmann der FDP-Bundestagsfraktion im Ausschuss für Arbeit und Soziales Pascal KOBER:
Die Zahl an Sanktionen im Sozialgesetzbuch II ist Folge einer besseren Betreuung und einer größeren Zahl an Jobangeboten. Sie ist daher kein Grund zur Beunruhigung, sondern Ausdruck der guten Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und Folge der Jobcenterreform in dieser Legislaturperiode. Die Zunahme ist in erster Linie auf die intensivere Betreuung der Arbeitsuchenden durch die Jobcenter zurückzuführen. Dadurch, dass die Fallmanager in den Jobcentern mittlerweile seltener wechseln, können sie sich besser um die einzelnen Arbeitsuchenden kümmern und mehr Beratungsgespräche anbieten.
Zudem sorgt die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt dafür, dass Langzeitarbeitslose mehr Jobangebote bekommen. Mehr Jobangebote und mehr Beratungstermine führen auch zu mehr Versäumnisgelegenheiten.
Hervorzuheben ist aber auch, dass sich 96,8 Prozent der Menschen vollkommen vorbildlich verhalten. Zudem würden drei Viertel der von Allensbach befragten Arbeitgeber zukünftig wieder einen Hartz-IV-Empfänger einstellen - aufgrund ihrer positiven Erfahrung. Forderungen nach einem Sanktionsmoratorium oder der kompletten Abschaffung von Sanktionen lehnen wir daher ab. Das Prinzip des Förderns und Forderns muss Bestandteil unseres Sozialsystems bleiben.
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