24.04.2013FDP-FraktionMenschenrechte und humanitäre Hilfe

KOBER: Malaria noch immer großes Entwicklungsproblem

BERLIN. Zum Welt-Malaria-Tag am 25. April erklärt der Menschenrechtsexperte der FDP-Bundestagsfraktion Pascal KOBER:

Seit dem Jahr 2000 ist die Zahl der Malariafälle weltweit um 17 Prozent gesunken, die Sterblichkeitsrate sogar um 25 Prozent. Nach wie vor sterben aber laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) jährlich rund 660.000 Menschen an Malaria, insbesondere in Afrika. Malaria ist aufgrund der hohen Anzahl an Erkrankungen und Sterbefällen ein gewaltiges Entwicklungsproblem. Der Welt-Malaria-Tag soll die Weltgemeinschaft an das universelle und unveräußerliche Menschenrecht auf Gesundheit erinnern und an die mit den Millenniumsentwicklungszielen eingegangene Verpflichtung, Malaria und weitere übertragbare Krankheiten zu bekämpfen.

Die FDP-Bundestagsfraktion unterstützt daher Bundesentwicklungs-minister Dirk Niebel bei seinem Engagement für die Bekämpfung von Malaria. Wir begrüßen es, dass vor allem die Stärkung der Gesundheitssysteme in den betroffenen Ländern eine Priorität der deutschen Entwicklungskooperation darstellt. Funktionierende Gesundheitssysteme sind unabdingbar, um den Zugang zu Medikamenten und Gütern für Malariaprävention und -behandlung nachhaltig sicherzustellen. Das BMZ stellt jährlich etwa 700 Millionen Euro für den Gesundheitsbereich zur Verfügung.

Überdies unterstützt das BMZ den Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria (GFATM), das zentrale Instrument der internationalen Staatengemeinschaft bei der Bekämpfung von Malaria. Im Jahr 2012 wurden mit Mitteln des GFATM 234 Millionen Malariapatienten behandelt. Um diese Behandlungsmöglichkeiten sicherzustellen und weiter auszubauen, stehen zwischen 2012 und 2016 von Seiten des BMZ jährlich 200 Millionen Euro für den GFTAM zur Verfügung – insgesamt eine Milliarde Euro. Damit ist Deutschland weltweit einer der größten Geber des GFATM.

331-Kober-Welt-Malaria-Tag

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