01.12.2012FDP-FraktionMenschenrechte und humanitäre Hilfe

KOBER: Kampf gegen Sklaverei muss weiter gehen - Menschen sind kein Eigentum

​BERLIN. Zum Internationalen Tag für die Abschaffung der Sklaverei am 2. Dezember erklärt der Menschenrechtsexperte der FDP-Bundestagsfraktion Pascal KOBER:

​Unter den auch heute noch unter Versklavung leidenden Menschen sind etwa 250.000 Minderjährige, die als Kindersoldaten für politische Ziele missbraucht werden. Die FDP-Bundestagsfraktion begrüßt, dass die Bundesregierung mit Bundesminister Dirk Niebel sich mit gezielten Maßnahmen für die Prävention im Kampf gegen die Ausbeutung von Kindern einsetzt. Zudem engagiert sich Deutschland für die Reintegration von ehemaligen Kindersoldaten, indem diesen eine Berufs- und Schulausbildung ermöglicht wird.

Zur Abschaffung der Sklaverei müssen die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Bedingungen verbessert werden, die Menschen zur Ausbeutung durch Sklaverei anfällig machen. Der Kampf gegen Sklaverei sollte nicht durch rechtliche und strafrechtliche Schritte allein gewonnen werden.

Sklaverei war die erste internationale Menschenrechtsfrage, die je aufgekommen ist. Der Kampf gegen die Sklaverei hat zu den ersten Gesetzen und Regelungen zum Schutz der Menschen geführt und war Anlass für die Gründung der ersten Nichtregierungsorganisationen. Offiziell ist die Sklaverei zwar mittlerweile in allen Staaten der Erde verboten. Dennoch leben noch ungefähr 12 Millionen Menschen in Sklaverei, die Hälfte davon sind Kinder und Jugendliche.

982-Kober-Abschaffung der Sklaverei

982-kober-abschaffung_der_sklaverei.pdf

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