07.11.2017Um den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz zu erfüllen, erhöht das Land Bremen die Gruppenstärke. Die geplante Aufstockung von 20 auf 21 Kinder in einzelnen KiTa-Gruppen sorgt für großen Unmut bei den Betroffenen. Die Eltern des Kindergartens Fritz-Gansberg-Straße kritisieren nun in einem offenen Brief dieses Vorhaben. Die FDP-Fraktion steht an der Seite der Eltern und lehnt ebenfalls größere Kita-Gruppen ab. "Die Eltern haben recht. Die Grenzen sind erreicht", sagt die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion, Julie Kohlrausch.
Der Bildungssenatorin wirft sie vor, versäumt zu haben, mit allen Beteiligten eine einvernehmliche Lösung zu finden: "Nun wird im Hauruck-Verfahren an einzelnen Kitas die Gruppengröße erhöht und die Träger müssen sich der Macht von Rot-Grün beugen. Der Wille zur guten Zusammenarbeit wird damit auf eine harte Probe gestellt." Die ehemalige Grundschulleiterin befürchtet außerdem, dass Elterngruppen nun gegeneinander ausgespielt werden: "Es darf nicht zum Kampf zwischen der Elterngruppe, die verständlicherweise gegen ein 21. Kind ist und der Elterngruppe kommen, die keinen Platz für ihr Kind hat." Damit die Aufstockung schnell wieder zurückgenommen werden könne, brauche es beschleunigte Verfahren zum Bau von neuen Kitas. "Ich erwarte vom Senat dazu Vorschläge, damit die Nerven der Beschäftigten, Eltern und Kinder nicht weiter strapaziert werden", so Kohlrausch.
Kita-Chaos: Senat strapaziert Nerven im Hauruck-Verfahren
Bremen-FDP kritisiert KiTa-ChaosUm den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz zu erfüllen, erhöht das Land Bremen die Gruppenstärke. Die geplante Aufstockung von 20 auf 21 Kinder in einzelnen KiTa-Gruppen sorgt für großen Unmut bei den Betroffenen. Die Eltern des Kindergartens Fritz-Gansberg-Straße kritisieren nun in einem offenen Brief dieses Vorhaben. Die FDP-Fraktion steht an der Seite der Eltern und lehnt ebenfalls größere Kita-Gruppen ab. "Die Eltern haben recht. Die Grenzen sind erreicht", sagt die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion, Julie Kohlrausch.
Der Bildungssenatorin wirft sie vor, versäumt zu haben, mit allen Beteiligten eine einvernehmliche Lösung zu finden: "Nun wird im Hauruck-Verfahren an einzelnen Kitas die Gruppengröße erhöht und die Träger müssen sich der Macht von Rot-Grün beugen. Der Wille zur guten Zusammenarbeit wird damit auf eine harte Probe gestellt." Die ehemalige Grundschulleiterin befürchtet außerdem, dass Elterngruppen nun gegeneinander ausgespielt werden: "Es darf nicht zum Kampf zwischen der Elterngruppe, die verständlicherweise gegen ein 21. Kind ist und der Elterngruppe kommen, die keinen Platz für ihr Kind hat." Damit die Aufstockung schnell wieder zurückgenommen werden könne, brauche es beschleunigte Verfahren zum Bau von neuen Kitas. "Ich erwarte vom Senat dazu Vorschläge, damit die Nerven der Beschäftigten, Eltern und Kinder nicht weiter strapaziert werden", so Kohlrausch.