StiftungDigital Canada 150

Kanada treibt Digitalisierung entschlossen voran

Kanada
16.06.2016

Für die Zukunft Kanadas spielt der Ausbau der digitalen Infrastruktur eine wichtige Rolle. Um alle Bürger im riesigen Land mit den nötigen digitalen Werkzeugen und Kompetenzen auszustatten, hat die kanadische Regierung eine umfassende Strategie unter dem Titel Digital Canada 150 (DC150) ins Leben gerufen. Durch die Erfüllung der darin vereinbarten Zielvorgaben will die liberale Regierung unter Premierminister Justin Trudeau erreichen, dass Land und Leute enger miteinander verbunden werden und Kanada sich als Vorreiter in der digitalen Wirtschaft positioniert. Iris Froeba, Policy Analyst im Transatlantischen Dialogprogramm der Stiftung für die Freiheit, berichtet über den Plan.

Das Herzstück von DC150 sei die Vernetzung aller Kanadier, erklärt die Stiftungsexpertin. "Bis zum 150. Geburtstag Kanadas sollen weitere 356.000 kanadische Haushalte mit 'High Speed Internet' ausgestattet werden", erläutert Froeba. Zudem solle Kanadiern eine größere Auswahl an Mobilfunk-Anbietern angeboten werden. Im Bereich Online-Sicherheit und Datenschutz habe die Regierung gezielte Maßnahmen formuliert, um böswillige Online-Aktivitäten zu bekämpfen, Cybermobbing einzudämmen und die Privatsphäre jedes einzelnen Kanadiers besser zu gewährleisten.

Darüber hinaus sollte durch die Optimierung von E-Government-Plattformen und Ressourcen eine vorbildliche digitale Verwaltung entstehen. Auch die wirtschaftlichen Chancen der Digitalisierung sollten strategisch genutzt werden: Finanzielle Förderung bekämen Spitzenforschungen in der Tech-Industrie, Einsätze von neuen Technologien in kleinen und mittelständischen Betrieben und Praktikumsplätze im MINT-Bereich, so die Stiftungsexpertin. Auch sei es der Regierung ein Herzensanliegen, die Kultur und Traditionen des Landes zu bewahren und kanadische Geschichten und Stimmen über digitale Netzwerke zu verbreiten.

Hier können Sie mehr über das Konzept lesen.

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