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Intellektuelle Tiefflüge der AFD gelassen nehmen

KubickiWolfgang Kubicki plädiert für einen gelassenen Umgang mit der AFD
08.03.2018

Wie ist der richtige Umgang mit der Alternative für Deutschland? Viele Kommentatoren haben dazu ihre Meinung geäußert. Doch FDP-Vize Wolfgang Kubicki bringt es in seinem Gastbeitrag für die Hamburger Morgenpost auf den Punkt: Die Kleingeistigkeit der AFD sollte man mit genereller Empörung nicht noch mehr hervorheben. "Wer ein Podest braucht, um größer zu wirken, der ist in Wahrheit selbst zu klein", schreibt Kubicki. Er rät zu einem gelassenen und sachlichen Umgang mit der Partei.

Die beständige Aufregung über die parlamentarischen Initiativen würde die AFD nur in ihrer Renegatenrolle bestärken und dadurch eine 'Wir-gegen-die-Mentalität' aufbauen, so der FDP-Vize. "Deshalb ist es nicht hilfreich, immer wieder mit Erschütterung auf die zum Teil intellektuell unterdurchschnittlichen Beiträge zu antworten."

Gerade die Freien Demokraten hätten in den letzten Wochen bewiesen, dass sie mit der AFD umzugehen wüssten. Andere politische Akteure müssten dies jedoch noch lernen. "Nehmen wir der Auseinandersetzung die Erregung und filetieren die AFD-Anträge sachlich, fehlt die Entrüstung, aus der die Fraktion ihre Identität zieht", schreibt Kubicki. Dies sollte, so ist sich der Bundestagsvizepräsident sicher, auch in Zukunft nicht allzu schwer sein. (bh)

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