22.04.2013SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat sich für einen getrennten Sportunterricht bei Muslimen ausgesprochen. Die Liberalen haben dieser Forderung energisch widersprochen: FDP-Integrationsexperte Serkan Tören sagte: "Wer Jungen und Mädchen trennt, der spaltet die Gesellschaft." FDP-Generalsekretär Patrick Döring stellte klar: "Wir wollen Integration auf der Basis unserer Grundrechte - und dazu gehört die Gleichberechtigung von Mann und Frau."
"Wenn die Schulen es einrichten können, sollten sie da Rücksicht auf die religiösen Gefühle nehmen und getrennten Sportunterricht anbieten“, sagte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück bei einer „Klartext“-Veranstaltung am Mittwoch in Berlin. Seine Äußerungen lösten umgehend Widerspruch und Kopfschütteln bei Integrationsexperten aus.
Experten widersprechen vehement
Berlins langjährige Ausländerbeauftragte, Barbara John, sagte der "Bild"-Zeitung: "Die Diskussion über eine Trennung ist von gestern. Von getrenntem Sportunterricht halte ich gar nichts. Kinder und Eltern müssen sich daran gewöhnen, dass die Geschlechter bei uns gemeinsam aufwachsen und gleichberechtigt leben."
So sehen das auch die Liberalen: Der integrationspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Serkan Tören, sagte der "Bild": "Getrennter Unterricht ist auch ein ganz falsches Signal für die Integration von Muslimen in Deutschland."
Keine Geschlechtertrennung im Schulsport
"Steinbrück liegt falsch", sagte FDP-Generalsekretär Patrick Döring der "Rheinischen Post". "Wir wollen Integration auf der Basis unserer Grundrechte - und dazu gehört die Gleichberechtigung von Mann und Frau", so Döring. Die Diskussion um die Koedukation von Jungen und Mädchen sei in Deutschland in den 60er Jahren entschieden worden. Danach könnten religiöse Gründe die Grundrechte nicht relativieren, sagte der FDP-Politiker.
Integration auf der Basis unserer Grundrechte
SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat sich für einen getrennten Sportunterricht bei Muslimen ausgesprochen. Die Liberalen haben dieser Forderung energisch widersprochen: FDP-Integrationsexperte Serkan Tören sagte: "Wer Jungen und Mädchen trennt, der spaltet die Gesellschaft." FDP-Generalsekretär Patrick Döring stellte klar: "Wir wollen Integration auf der Basis unserer Grundrechte - und dazu gehört die Gleichberechtigung von Mann und Frau."
"Wenn die Schulen es einrichten können, sollten sie da Rücksicht auf die religiösen Gefühle nehmen und getrennten Sportunterricht anbieten“, sagte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück bei einer „Klartext“-Veranstaltung am Mittwoch in Berlin. Seine Äußerungen lösten umgehend Widerspruch und Kopfschütteln bei Integrationsexperten aus.
Experten widersprechen vehement
Berlins langjährige Ausländerbeauftragte, Barbara John, sagte der "Bild"-Zeitung: "Die Diskussion über eine Trennung ist von gestern. Von getrenntem Sportunterricht halte ich gar nichts. Kinder und Eltern müssen sich daran gewöhnen, dass die Geschlechter bei uns gemeinsam aufwachsen und gleichberechtigt leben."
So sehen das auch die Liberalen: Der integrationspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Serkan Tören, sagte der "Bild": "Getrennter Unterricht ist auch ein ganz falsches Signal für die Integration von Muslimen in Deutschland."
Keine Geschlechtertrennung im Schulsport
"Steinbrück liegt falsch", sagte FDP-Generalsekretär Patrick Döring der "Rheinischen Post". "Wir wollen Integration auf der Basis unserer Grundrechte - und dazu gehört die Gleichberechtigung von Mann und Frau", so Döring. Die Diskussion um die Koedukation von Jungen und Mädchen sei in Deutschland in den 60er Jahren entschieden worden. Danach könnten religiöse Gründe die Grundrechte nicht relativieren, sagte der FDP-Politiker.