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Individuell flexiblen Renteneintritt ermöglichen

Nicola BeerFDP-Generalsekretärin Nicola Beer fordert eine Überarbeitung der Flexi-Rente.
12.03.2015

Die Flexi-Rente der Großen Koalition wird wegen rechtlicher Unsicherheiten kaum genutzt. FDP-Generalsekretärin Nicola Beer warnte, dass durch das unausgegorene Konzept wertvolle Fachkräfte verloren gingen, die gerne über das Renteneintrittsalter hinaus arbeiten würden. "Die Freien Demokraten fordern als Lösung einen individuell flexiblen Renteneintritt, bei dem jeder selbst entscheiden kann, wann und wie er in Rente geht. Wer früher geht, erhält eine geringere Rente, wer länger arbeitet, eine höhere Rente", erklärte Beer.

Die FDP-Generalsekretärin prangerte außerdem an, dass Union und SPD sich in der zuständigen Arbeitsgruppe gegenseitig blockierten und so den Fachkräftemangel weiter verschärfen würden. Sie forderte Tempo in der Diskussion und die vollständige Beseitigung der bestehenden Barrieren für längeres Arbeiten. "Die Hinzuverdienstgrenzen neben dem Rentenbezug gehören abgeschafft. Das sorgt für die nötige Rechtssicherheit und setzt klare Anreize", führte die Freidemokratin aus.

Hintergrund

Eine Umfrage der "Süddeutschen Zeitung" bei mehreren Arbeitgeberverbänden hatte belegt, dass die Möglichkeit, den Eintritt in den Ruhestand zu verschieben und befristet weiterzuarbeiten, in der jetzigen Form kaum genutzt wird. Seit dem 1. Juli 2014 dürfen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zwar vereinbaren, dass ein Arbeitsverhältnis über das gesetzliche Renteneintrittsalter hinaus verlängert wird. Dies muss allerdings geschehen, bevor der Angestellte in den Ruhestand gegangen ist. Zudem ist die Verschiebung nicht möglich, wenn im ursprünglichen Arbeitsverhältnis keine Regelaltersgrenze steht. Auch legt das Gesetz nicht fest, wie viele Verlängerungen hintereinander erlaubt sind.

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