27.08.2012FDP-FraktionAußenpolitik

HOMBURGER: Weltgemeinschaft muss Hilfe für syrische Flüchtlinge koordinieren

BERLIN. Zum Umgang mit dem Strom syrischer Flüchtlinge in die Nachbarländer erklärt die für Syrien zuständige Berichterstatterin der FDP-Bundestagsfraktion und stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP Birgit HOMBURGER: Wegen der Eskalation der Gewalt in ihrer Heimat sind inzwischen laut Angaben der VN-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos rund 1,4 Millionen Syrer auf der Flucht. Rund 200.000 von ihnen haben sich bisher in die Nachbarländer Syriens gerettet. Ein Ende dieser Entwicklung ist derzeit nicht abzusehen. Bei einem Besuch in einem jordanischen Flüchtlingslager konnte ich mir kürzlich selbst ein Bild von der Lage vor Ort machen. Sie ist seitdem deutlich dramatischer geworden. Die internationale Staatengemeinschaft gibt durch Hilfsgelder und technische Unterstützung Hilfestellung für die betroffenen Nachbarländer. Allein Deutschland hat einen Betrag von 22 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Dennoch gibt es weiteren Koordinierungsbedarf. Die FDP-Bundestagsfraktion begrüßt es daher, dass sich der VN-Sicherheitsrat am 30.08.2012 mit der Frage der humanitären Hilfe für die Flüchtlinge beschäftigen wird. Ein besonderes Augenmerk bei der internationalen Hilfe für die syrischen Flüchtlinge ist dabei auf den Libanon zu richten. Denn gerade der Libanon wurde in der Vergangenheit immer wieder von außen für politische Auseinandersetzungen instrumentalisiert. Die dortige Regierung braucht bei der Bewältigung des Flüchtlingsproblems besondere Unterstützung, um ein Überspringen des Konflikts und eine Destabilisierung des Landes zu verhindern.

647-homburger-syrische_fluechtlinge_9.pdf

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