HAPPACH-KASAN: "Veggie Day" ist ein weiteres Beispiel grüner Bevormundungspolitik
BERLIN. Zum Vorschlag der Grünen, in Kantinen einen "Veggie Day" pro Woche einzuführen, erklärt die agrar- und ernährungspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Christel HAPPACH-KASAN:
Salate und Gemüse schmecken gut. Aber die Menschen wollen frei sein, selbst zu entscheiden, wann sie zum Salat und wann zum Kotelett greifen. Deshalb lehnt die FDP-Bundestagsfraktion den Vorschlag der Grünen ab, Kantinen zu verpflichten, an einem Tag nur fleischlose Gerichte zu servieren. Das ist sinnlose Bevormundung. Verbraucherinnen und Verbraucher wollen selbst entscheiden, worauf sie Appetit haben. Bereits heute bieten viele Kantinen ihren Kunden tägliche vegetarische Gerichte als Alternative an. Dies als "Tag zum Ausprobieren" verkaufen zu wollen, zeigt grünen Hochmut. Jeder weiß, wie Salat schmeckt.
Darüber hinaus gilt: Kein Lebensmittel ist für sich gesehen gut oder schlecht. Fleisch ist Teil einer ausgewogenen Ernährung. Es ist daher nicht im Sinne der Gesundheit, Fleischkonsum pauschal einzuschränken. Wir setzen nach wie vor auf Transparenz, denn wir glauben, dass der aufgeklärte und mündige Verbraucher die Entscheidung über seine Ernährungsweise selbst am besten treffen kann. Dass dies funktioniert, zeigt sich nicht zuletzt auch an jüngsten Untersuchungen, nach denen der Fleischkonsum in Deutschland ohnehin rückläufig ist.