HAPPACH-KASAN: Greenpeace verbreitet Wahlkampfgetöse gegen mögliche schwarz-gelbe Koalition
BERLIN. Zur Meldung von Greenpeace über angebliche Entlarvungen in der Atom- und Gentechnikpolitik erklärt die Gentechnikexpertin der FDP-Bundestagsfraktion, Christel HAPPACH-KASAN:
Es ist inakzeptabel, mit welchen Mitteln Greenpeace gegen die Grüne Gentechnik in Deutschland vorgeht. In einer Demokratie und in demokratischen Parteien ist es eine Selbstverständlichkeit, dass unterschiedliche Meinungen existieren. Wenn Greenpeace der FDP vorwirft, sich zur Grünen Gentechnik im Widerspruch zur FDP zu äußern, weil einzelne FDP-Mitglieder eine andere Auffassung vertreten, wird das Ganze als Wahlkampfgetöse entlarvt. Greenpeace setzt offenkundig mehr als fragwürdige Mittel ein, um Deutschland doch noch von dieser Innovation abzuschneiden. Die Grenze ist allerdings eindeutig dann überschritten, wenn führende Politiker der Opposition öffentlich in Verruf gebracht werden. Greenpeace sollte schnellstens zu einer sachlichen Form der Diskussion zurückfinden.
Die FDP setzt sich ausdrücklich für die verantwortbare Nutzung der Grünen Gentechnik ein, so wie sie bereits heute auf rund 80 Millionen Hektar zum Nutzen für Mensch und Umwelt betrieben wird. Wer weniger Pflanzenschutzmittel, aber maßgeschneiderte Lebensmittel und Nachwachsende Rohstoffe haben möchte, darf nicht auf diese Zukunftstechnologie verzichten. Die Verbraucherinnen und Verbraucher müssen wissen, wo gentechnisch veränderte Bestandteile enthalten sind. Das wird durch die Kennzeichnungsvorschriften sichergestellt. Der
Wirtschafts- und Forschungsstandort Deutschland ist auf Innovationen angewiesen. Zur Sicherung bestehender und Schaffung neuer Arbeitsplätze für die Menschen in Deutschland sollten die Potenziale dieser Technologie genutzt werden.
Knut Steinhäuser
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