22.04.2010FDP-FraktionKlimaschutz

HAPPACH-KASAN / GEISEN: Kühe keine Klimakiller

BERLIN. Zu den neuen Zahlen der Food and Agriculture Organization (FAO) der vereinten Nationen zum Beitrag von Kühen zum Klimawandel erklären die Sprecherin für Ernährung und Landwirtschaft der FDP-Bundestagsfraktion Christel HAPPACH-KASAN und der Agrarexperte der FDP-Bundestagsfraktion Edmund Peter GEISEN:

Landwirte mit intensiver Milchviehhaltung mussten sich lange den Vorwurf gefallen lassen, mit Klimakillern Geld zu verdienen. Kühe standen im Verdacht, mehr Treibhausgase zu erzeugen, als alle internationalen Transporte zusammen. Damit ist jetzt offiziell Schluss. Landwirte - gerade in Europa - schaden dem Klima nicht, sie nützen ihm.

Die Welternährungsorganisation FAO hat in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht verbesserte und differenzierte Zahlen vorgestellt. Auf rund 4 Prozent beziffert die FAO nun den Anteil, den Milchkühe weltweit an der Entstehung von Klimagasen haben. Diese Zahl beinhaltet Produktion, Verarbeitung und Transport von Milchprodukten. Lange Jahre war ein globaler Wert von 18 Prozent für alle Nutztiere zugrunde gelegt worden, den die FAO erstmals 2006 in ihrer Studie "Livestock's Long Shadow" publiziert hatte. Nach der neuen Studie schneiden besonders die Produzenten in Nordamerika und Europa gut ab. Sie haben die geringsten Emissionen bezogen auf die produzierte Milchmenge.

Damit wird der Beitrag der Landwirtschaft zum Klimaschutz in das richtige Licht gerückt. Effiziente und nachhaltige Landwirtschaft nützt dem Klima und schadet ihm nicht. So wird durch die Weidewirtschaft langfristig mehr CO2 gebunden als emittiert. Diese Wirtschaftsform wird durch das Grünlandprogramm der christlich-liberalen Koalition gefördert.339-happachkasan-geisen-kuehe_und_klimawandel_0.pdf

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