StiftungEntwicklung

Haiyan hat philippinische Regierung aufgewirbelt

Der Hafen von ManilaDie Regierung in Manila muss weiter an strukturellen Reformen arbeiten
13.01.2014

Der Philippinen-Experte der Stiftung, Jules Maaten, analysiert die politische Situation im Inselstaat nach der verheerenden Taifun-Katastrophe im November vergangenen Jahres. Obwohl die Aufbauarbeiten in der Region Leyte gut vorangehen, seien die Probleme tieferliegend. Es gehe dabei in erster Linie um die Behebung struktureller Defizite. „Gute Regierungsführung kann nicht verhindern, dass Naturkatastrophen passieren, aber sie wird helfen, besser und verantwortungsvoller mit ihnen umzugehen“, erklärte Maaten.

Die philippinische Regierung unter Präsident Benigno Aquino habe in den drei Jahren seiner Amtszeit viel erreicht, konstatierte der Stiftungsexperte. „Die Regierung muss nun die Initiative ergreifen in den von ihr selbst als vorrangig erklärten Bereichen: bei der Sicherung des Friedens in Mindanao; bei der Bekämpfung der Korruption und bei der Schaffung guter Regierungsführung auf ganzer Linie – und damit auch bei der strukturelle Linderung der Armut.“

Die Wirtschaftsleistung der Philippinen hat in den vergangenen Jahren aufgeholt, so Maaten. Er erklärte, dass eine Aufhebung der Beschränkungen für ausländische Investitionen der Wirtschaft des Landes noch mehr Dynamik erlauben würde. „Mittelfristig ist dies ein besserer Weg, um strukturelle Armut zu bekämpfen, als nur die Bereitstellung von Armutshilfe und Nothilfe“, unterstrich Maaten.

Diesen Artikel:

Ähnliche Artikel:

Social Media Button