17.03.2006FDP-FraktionKinder- und Jugendpolitik

GRUSS: Ungewollt Kinderlose nicht ausgrenzen

BERLIN. Zur Diskussion um die Reduzierung der Renten für Kinderlose erklärt die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Miriam GRUSS:

Die Debatte um die Rentenkürzung von kinderlosen Paaren ist gekennzeichnet durch eine kurzsichtige Wahrnehmung. Die Meinungsführer von Union und Sozialdemokraten gehen hier von einem sehr einseitigen Familienbild aus.
Sie berücksichtigen nicht, dass es in Deutschland sehr viele Paare gibt, die gerne Verantwortung für Kinder übernehmen würden, dies aber aus den unterschiedlichsten Gründen nicht können.
In Deutschland gibt es zirka zwischen 1,5 und 2 Millionen Paare, die ungewollt kinderlos bleiben. Das ist beinahe jedes 7. Paar in diesem Land. Bei der jetzigen Diskussion um eine Kürzung der Rentenansprüche wird die Situation dieser Menschen vollkommen außer Acht gelassen. Ebenso wie die Situation der Paare, die keine Kinder adoptieren können.
Die FDP-Bundestagsfraktion ist grundsätzlich gegen einen Abschlag beziehungsweise eine Halbierung der gesetzlichen Rente für Kinderlose. Stattdessen setzt sich die FDP für Anreize ein, um diese Gesellschaft kinderfreundlicher und kinderreicher zu gestalten. So beispielsweise mit einer staatlich geförderten, kapitalgedeckten Kinderrente.

Susanne Bühler
Telefon: (030) 227-52378
pressestelle@fdp-bundestag.de

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