19.09.2006FDP-FraktionBildungspolitik

GRUSS: FDP fordert endlich eigene Kinderpolitik der Bundesregierung

BERLIN. Zum morgigen Weltkindertag erklärt die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Miriam GRUSS:

Nach einem Jahr schwarz-roter Bundesregierung fällt die Bilanz für Kinder und Jugendliche in Deutschland schlecht aus. Außer Ankündigungen und Vorhabenplanungen ist für Kinder und Jugendliche in Deutschland konkret wenig passiert.
Der Kindertag wurde ins Leben gerufen, um auf die Nöte von Kindern in der Welt aufmerksam zu machen. Deutsche Nöte lesen sich so: 2,5 Millionen Kinder und Jugendliche leben hierzulande auf Sozialhilfeniveau, das deutsche Bildungssystem und damit die Chance für junge Menschen fallen im internationalen Vergleich immer weiter zurück, beinahe täglich hören wir von Kindesvernachlässigungen, und nicht zuletzt die Perspektivlosigkeit auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt hat viele Jugendliche am vergangenen Wochenende in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern dazu veranlasst, rechte Parteien zu wählen.
Damit dürfen wir uns nicht abfinden. Wir müssen der jungen Generation in Deutschland Mut und Lust auf die Zukunft machen, ihre Rechte stärken und sensibel werden für ihre Anliegen und Bedürfnisse. Dazu bedarf es einer eigenständigen Kinderpolitik in Deutschland. Kinder sollten längst den Rang und die Anerkennung eines eigenständigen Politikfeldes erlangt haben. Dass dies bisher bei der Bundesregierung noch nicht angekommen ist, sollte uns am Weltkindertag besonders Sorge bereiten.

1122-gruss-kinderpolitik.pdf

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