FDPGrüne Verbotskultur

Grüne verfallen in Regulierungswahn und Tugend-Tyrannei

Daniel BahrIm Interview erklärt Daniel Bahr die elementaren Unterschiede zwischen den Freidemokraten und den Grünen.
24.06.2013

„Ich mache Dinge aus innerer Überzeugung, nicht aufgrund von Verboten“, unterstreicht Gesundheitsminister Bahr im „Focus“-Interview.

An den Grünen störe ihn das Belehrende, der ständige Versuch zum Umerziehen, machte der liberale Gesundheitsminister klar. „Ich bin sehr für gesundheitliche Aufklärung und werbe auch dafür. Aber letztlich ist es die Entscheidung eines jeden einzelnen. Die Versuche von Bevormundung regen mich auf“, macht Bahr im Interview deutlich. In der FDP, der Partei der Eigenverantwortung, fühle er sich deshalb sehr wohl. „Denn ich mache das ja alles aus innerer Überzeugung und nicht aufgrund von Verboten.“
 

Grüne wollen bis in die eigenen vier Wände hinein mitbestimmen

Justitia: Grüne wollen alles per Gesetz verbietenBahr: „Ich habe geraucht, gemerkt, wie häufig ich erkältet war und mich schlapp fühlte, und habe mit dem Rauchen aufgehört. Dafür brauche ich nicht die Grünen.“

Der Erziehungswahn der Grünen gehe weit über Rauchverbote und Vorschriften, wo KiTas für die Betreuten Kinder einkaufen sollen, hinaus, führt Bahr im "Focus" aus. „Versuchen Sie einmal, am Prenzlauer Berg, wo ich in Berlin wohne, ein Gäste-WC in ihre Wohnung einzubauen. Das verbietet der grüne Stadtrat. Die meisten Leute verschulden sich, wenn sie eine eigene Wohnung oder ein eigenes Haus kaufen. Sie haben bei der Bank ihre Eigentumsverhältnisse offengelegt, um einen Kredit zu bekommen. Und dann wird ihnen verboten, eine Fußbodenheizung einzubauen, einen Balkon anzubauen oder eben ein Gäste-WC.“ Für den Münsteraner schreit eine solche Einmischung nach Regulierungswahn und Tugend-Tyrannei.

FDP will Chancengerechtigkeit statt nur Gleichheit

Bahr betont, er hätte sehr viel mehr Nähe zu den Grünen, wenn es ihnen wirklich um Chancengleichheit ginge. „Bei denen geht es aber vor allem um die Gleichheit.“ Genau da liege der Unterschied zur FDP, die sich für Chancengerechtigkeit einsetzt. Das bedeutet nämlich, dass jeder Bundesbürger unabhängig vom Geldbeutel der Eltern aus seinem Leben etwas machen kann. „Dann aber soll derjenige, der aus seinen Chancen mehr macht und mehr leistet, dafür auch Anerkennung genießen, etwa über ein höheres Gehalt“, erklärt der Gesundheitsminister.
 

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