FDPMusik und Kultur

Grüne Gefahr schafft Dissonanz in den Musikschulen

Musikausbildung nicht aushöhlen
15.10.2013

FDP-Landeschefin Birgit Homburger hat Fehlansätze der rot-grünen Landesregierung bei der Hochschulpolitik unter die Lupe genommen. Der Plan der grünen Wissenschaftsministerin Theresia Bauer berge große Gefahren für die Musikschulen im Land, erklärte die Liberale. Baden-Württembergs Landesregierung müsse "endlich auf die sachliche Kritik an der Unausgewogenheit ihrer Sparvorschläge reagieren und ein neues, fachlich abgestimmtes Konzept vorlegen", verlangte Homburger.

"Niemand wehrt sich gegen Einsparungen", betonte die FDP-Politikerin. Die Rektoren der Musikhochschulen hätten allerdings Recht mit ihrer Warnung, dass das Konzept der Ministerin ein Kahlschlag mit immensen negativen Folgen für das Musikland Baden-Württemberg sei, so Homburger. "Vor allem scheint der Ministerin nicht klar zu sein, dass man nicht mit der Spezialausbildung beginnen kann, wenn man keine entsprechende Grundlage hat." Exzellenz entstehe nur über eine qualitativ hochwertige Ausbildung. "Genau das wird mit dem Konzept der Ministerin ebenso gefährdet wie die Versorgung in der Fläche", stellte die Liberale klar.

Mit einem fachlich unausgewogenen "Streichkonzert" habe die Landesregierung eine nationale Debatte über die Bedeutung der Musikhochschulen ausgelöst, so Homburger. Sie stellte fest: "Eine große Kulturnation wie Deutschland sollte sich der Bedeutung einer qualitativ hochwertigen musikalischen Ausbildung für die kulturelle Entwicklung bewusst sein." Deshalb gelte es, Wege zu suchen, wie Einsparpotentiale mit den Notwendigkeiten einer hochwertigen musikalischen Ausbildung in Einklang gebracht werden könnten. Vorschläge dazu gebe es schon, unterstrich Homburger. Sie forderte Bauer nachdrücklich auf, ein neues Konzept zu erarbeiten und nicht weiter "einfach nur stur an ihrem Vorschlag" festzuhalten.

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