09.11.2016Kita oder Tagespflege? Eltern haben die Wahl. Doch weil die Landesregierung Bildungszuschüsse kürzen will, könnte die Qualität der Tagespflege leiden. Dieser Ansicht sind nicht nur die Tagesmütter aus Baden-Württemberg, die am Mittwoch direkt vor dem Landtag gegen die Kürzungspläne protestiert haben. Auch der bildungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Timm Kern, meint: "Grüne und CDU gefährden damit für die Zukunft die enormen Qualitätssteigerungen, welche die Tageseltern bei der Bildung und Betreuung von Kindern unter und über drei Jahren erreicht haben."
Er moniert: "Die Halbwertszeit des grün-schwarzen Koalitionsvertrags ist atemberaubend kurz. Während sich die Koalitionäre Anfang Mai dieses Jahres noch auf darauf einigten, die Kindertagespflege ‚in die Qualitätsentwicklung einbeziehen und ihre eigenständige Rolle stärken‘ zu wollen, setzen sie nun ausgerechnet bei der Qualifizierung der Tagesmütter und Tagesväter den Rotstift an."
Das von der Koalition vorgebrachte Argument einer angeblichen ‚Doppelfinanzierung‘ lässt Kern nicht gelten: "Es steht vielmehr zu befürchten, dass durch die Kürzung bei der Qualifizierung der Kindertagepflege insgesamt Gelder entzogen werden."
Gleichzeitig würden die grün-schwarzen Nebenabreden jährlich 84 Millionen Euro für ein möglichst beitragsfreies letztes Kindergartenjahr vorsehen. Da aber 99,0 Prozent der fünfjährigen Kinder im Jahr 2013 eine Tageseinrichtung besuchten, sollten die Mittel nach Auffassung der FDP-Fraktion in vordringliche Aufgaben im frühkindlichen Bereich investiert werden, darunter die Kindertagespflege.
"Wir Freie Demokraten arbeiten darauf hin, dass die Betreuung durch Tageseltern einerseits und in einer Kindertageseinrichtung andererseits als gleichwertige Betreuungsformen anerkannt und bezuschusst werden."
Grün-Schwarz soll Tageseltern nicht schröpfen
Timm Kern sieht die Qualitätssteigerungen gefährdetKita oder Tagespflege? Eltern haben die Wahl. Doch weil die Landesregierung Bildungszuschüsse kürzen will, könnte die Qualität der Tagespflege leiden. Dieser Ansicht sind nicht nur die Tagesmütter aus Baden-Württemberg, die am Mittwoch direkt vor dem Landtag gegen die Kürzungspläne protestiert haben. Auch der bildungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Timm Kern, meint: "Grüne und CDU gefährden damit für die Zukunft die enormen Qualitätssteigerungen, welche die Tageseltern bei der Bildung und Betreuung von Kindern unter und über drei Jahren erreicht haben."
Er moniert: "Die Halbwertszeit des grün-schwarzen Koalitionsvertrags ist atemberaubend kurz. Während sich die Koalitionäre Anfang Mai dieses Jahres noch auf darauf einigten, die Kindertagespflege ‚in die Qualitätsentwicklung einbeziehen und ihre eigenständige Rolle stärken‘ zu wollen, setzen sie nun ausgerechnet bei der Qualifizierung der Tagesmütter und Tagesväter den Rotstift an."
Tageseltern und KiTa gleichwertig behandeln
Das von der Koalition vorgebrachte Argument einer angeblichen ‚Doppelfinanzierung‘ lässt Kern nicht gelten: "Es steht vielmehr zu befürchten, dass durch die Kürzung bei der Qualifizierung der Kindertagepflege insgesamt Gelder entzogen werden."
Gleichzeitig würden die grün-schwarzen Nebenabreden jährlich 84 Millionen Euro für ein möglichst beitragsfreies letztes Kindergartenjahr vorsehen. Da aber 99,0 Prozent der fünfjährigen Kinder im Jahr 2013 eine Tageseinrichtung besuchten, sollten die Mittel nach Auffassung der FDP-Fraktion in vordringliche Aufgaben im frühkindlichen Bereich investiert werden, darunter die Kindertagespflege.
"Wir Freie Demokraten arbeiten darauf hin, dass die Betreuung durch Tageseltern einerseits und in einer Kindertageseinrichtung andererseits als gleichwertige Betreuungsformen anerkannt und bezuschusst werden."