FDPLohnnebenkosten

Große Koalition steigert Arbeitskosten und schadet Wirtschaft

Ulrich AldaUlrich Alda sieht die Entwicklung der Arbeitskosten mit Sorge
10.12.2014

Laut statistischem Bundesamt sind die Arbeitskosten in Deutschland schneller gestiegen als im EU-Durchschnitt. Die Lohnnebenkosten seien dabei stärker gestiegen als die Bruttogehälter. Diese Entwicklung betrachtet der arbeitsmarktpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion in NRW, Ulrich Alda, mit Sorge: „Mit Mindestlohn, Rente mit 63 und Mütterente kommt die große Koalition Unternehmen, Arbeitnehmer und Beitragszahler teuer zu stehen.“

Die Kosten pro geleistete Arbeitsstunde lagen 1,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden berichtete. In der Europäischen Union kletterten sie im selben Zeitraum nur um 1,2 Prozent. Die Arbeitskosten setzen sich aus Bruttoverdiensten und Lohnnebenkosten zusammen, wobei letztere in Deutschland schneller stiegen als die Gehälter. Nach neuesten Zahlen hat sich in der größten europäischen Volkswirtschaft die Entwicklung im dritten Quartal fortgesetzt.

SPD und CDU greifen Beitragszahlern in die Tasche

„Der Anstieg der Arbeitskosten in Deutschland war abzusehen und – das ist besonders zu unterstreichen – von seriösen Experten auch vorhergesagt“, so Alda. Er analysiert: „Die Hauptlast stammt offenkundig von der zwar gesetzlich vorgeschriebenen, aber nicht erfolgten Senkung der Rentenbeiträge zu Jahresbeginn. Damit greifen SPD und CDU nicht nur den Beitragszahlern für ein Rentenpaket in die Tasche, von dem nur eine einzige Generation profitiert. Zugleich verschlechtern sie durch die hohen Lohnnebenkosten die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschlands.“

Er ist sich sicher: „Die Politik der großen Koalition wird die Arbeitskosten in Deutschland im Jahr 2015 nochmals wettbewerbsschädigend steigern, denn dann nehmen durch die vielen Änderungen bei den Sozialvorschriften die Bürokratiekosten der Unternehmen exorbitant zu. Insbesondere in NRW, wo die rot-grüne Landesregierung die Wirtschaft mit bürokratischen Vorgaben wie dem Tariftreue- und Vergabegesetz zusätzlich gängelt, werden negative Effekte zu spüren sein.“

Social Media Button