22.03.2017In Griechenland ist der Reformprozess praktisch zum Erliegen gekommen, kritisiert Alexander Graf Lambsdorff. Der Vizepräsident des EU-Parlaments rief die Bundesregierung auf, die Zahlungen an Athen einzustellen, und erneuerte die Forderung der Freien Demokraten nach einem Austritt Griechenlands aus der Eurozone. "Nur ein verschwindend geringer Teil der nötigen Maßnahmen wurde bislang in die Praxis umgesetzt", sagte er im Gespräch mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Damit sind die Bemühungen um einen Verbleib des Landes im Euro für ihn gescheitert.
Der EU-Parlamentsvize verwies unter anderem auf die Weigerung des IWF, sich am aktuellen Hilfspaket zu beteiligen, da er die Schuldentragfähigkeit des Landes als nicht gegeben betrachtet. "Finanzminister Schäuble und die CDU müssen endlich die Notbremse ziehen, wenn sie sich nicht endgültig unglaubwürdig machen wollen", stellte Lambsdorff klar. "Die Bundesregierung darf keinen Reform-Rabatt gewähren, der das europäische Regelwerk erneut untergraben würde", unterstrich er. Ansonsten drohe das Land, zu einem Fass ohne Boden zu werden.
Konkret müsse dies bedeuten: "Austritt Griechenlands aus der Eurozone sowie schrittweiser Übergang zu einer nationalen Währung." Klar sei aber auch, dass das Land "weiterhin Mitglied der EU und damit Teil der Solidargemeinschaft bleiben muss", betonte Lambsdorff.
Griechenland darf nicht zum Fass ohne Boden werden
Die Freien Demokraten fordern den Austritt Griechenlands aus dem EuroIn Griechenland ist der Reformprozess praktisch zum Erliegen gekommen, kritisiert Alexander Graf Lambsdorff. Der Vizepräsident des EU-Parlaments rief die Bundesregierung auf, die Zahlungen an Athen einzustellen, und erneuerte die Forderung der Freien Demokraten nach einem Austritt Griechenlands aus der Eurozone. "Nur ein verschwindend geringer Teil der nötigen Maßnahmen wurde bislang in die Praxis umgesetzt", sagte er im Gespräch mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Damit sind die Bemühungen um einen Verbleib des Landes im Euro für ihn gescheitert.
Der EU-Parlamentsvize verwies unter anderem auf die Weigerung des IWF, sich am aktuellen Hilfspaket zu beteiligen, da er die Schuldentragfähigkeit des Landes als nicht gegeben betrachtet. "Finanzminister Schäuble und die CDU müssen endlich die Notbremse ziehen, wenn sie sich nicht endgültig unglaubwürdig machen wollen", stellte Lambsdorff klar. "Die Bundesregierung darf keinen Reform-Rabatt gewähren, der das europäische Regelwerk erneut untergraben würde", unterstrich er. Ansonsten drohe das Land, zu einem Fass ohne Boden zu werden.
Konkret müsse dies bedeuten: "Austritt Griechenlands aus der Eurozone sowie schrittweiser Übergang zu einer nationalen Währung." Klar sei aber auch, dass das Land "weiterhin Mitglied der EU und damit Teil der Solidargemeinschaft bleiben muss", betonte Lambsdorff.