IWF-Frühjahrstagung

Griechenland aus der Eurozone hinausbegleiten

Athen und EuroIWF macht eine Schuldentlastung für Griechenland zur Bedingung
19.04.2017

In dieser Woche treffen sich Weltbank und IWF zu ihrer Frühjahrstagung.  Im Vorfeld unterstrich die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, dass sich der IWF nur dann an Finanzhilfen für Griechenland beteiligen werde, wenn es eine Schuldenentlastung für das Land gebe. Alexander Graf Lambsdorff, Vizepräsident des Europäischen Parlaments, ist alamiert: "Damit widerspricht Lagarde direkt Wolfgang Schäuble und der CDU, die ja versichern, der IWF käme am Bord oder sei schon an Bord. So darf es nicht weitergehen, dass man den Menschen etwas vormacht."

"Wenn die griechische Schuldenlast nicht nachhaltig im Sinne der IWF-Regeln und auf der Basis vernünftiger Parameter ist, dann werden wir uns an dem Programm nicht beteiligen", sagte IWF-Chefin Christine Lagarde in einem Interview mit einer Gruppe führender europäischer Zeitungen. Für Lambsdorff heißt das: "Griechenland hat keine Schuldentragfähigkeit, deshalb lehnt der IWF die Beteiligung am dritten Hilfspaket ab."

Griechenland kommt nur mit nationaler Währung wieder auf die Beine

Er warnt vor einem Schuldenschnitt innerhalb der Eurozone. Das wäre "ein fatales Signal an andere Länder", denn dann hätten diese ja keine Anreize mehr für gute Wirtschafts- und Finanzpolitik. Für den Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments gibt es deshalb nur einen Weg: "Griechenland müssen wir aus der Eurozone hinausbegleiten, es wird nur mit einer nationalen Währung wieder auf die Beine kommen."

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