13.01.2003FDP-FraktionWirtschaftspolitik

GOLDMANN: Bundesregierung hat Nitrofuran-Probleme nicht im Griff

BERLIN. Zu erneuten Funden des krebserregenden Antibiotikums Nitrofuran in vietnamesischen Krabben erklärt der ernährungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Hans-Michael GOLDMANN:

Die neuesten Funde von Nitrofuran und Chloramphenicol in Krabben aus Vietnam stellen eine ernste Verbrauchergefährdung dar. Insbesondere das Antibiotikum Nitrofuran steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Es wird immer offenkundiger, dass die Bundesregierung beim Schutz der Verbraucher vor Nitrofuranen kläglich versagt. Bereits seit Monaten weist die FDP auf die Verbrauchergefährdung durch Nitrofurane in Lebensmitteln aus Asien und Brasilien hin. Allerdings hat die Bundesregierung viel zu spät reagiert und nur unzureichende Vorsichtsmaßnahmen ergriffen.
Für die FDP-Bundestagsfraktion fordere ich die Bundesregierung erneut auf, die Verbrauchergefährdung durch das krebserregende Antibiotikum Nitrofuran nicht weiter zu verharmlosen. Folgende Maßnahmen schlägt die FDP vor:
1. Alle Lebensmittel aus Asien und Brasilien müssen auf Nitrofurane und Chloramphenicol untersucht werden.
2. Durch eine Kennzeichnung für Produkte aus diesen Ländern muss die Transparenz für die Verbraucher erhöht werden. Dabei muss der Verbraucher auch erkennen können, falls Produkte aus Asien und Brasilien stammen und lediglich in Europa weiter verarbeitet wurden.

Bettina Lauer - Telefon [030] 227-55736 - pressestelle@fdp-bundestag.de

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